Die diesjährige Tagung, veranstaltet vom Packaging-Valley-Mitgliedsunternehmen SMC Deutschland GmbH in Egelsbach, bot rund 60 Teilnehmenden aus der Verpackungsindustrie eine exklusive Plattform, um die neuesten Trends im Maschinenbau zu diskutieren. Phillipp Bittermann (neue verpackung) und Martin Buchwitz (Packaging Valley Germany e. V.) führten durch die Tagung.
Dabei wurden insbesondere modulare Maschinenkonzepte und die zunehmende Bedeutung einer zielführenden Digitalisierung für Maschinenbau und Anwenderseite beleuchtet.
Nach der Begrüßung und Einführung durch Vertreter von SMC, Packaging Valley sowie neue verpackung, eröffnete Jörg Dahlhoff, Strategic Market Manager bei SMC Deutschland GmbH, das Programm mit einem Vortrag über „Neue Ansätze & Technologien für modulare Maschinen“. Er ging dabei auf die Kommunikation zwischen Maschinenmodulen sowie auf die elektrischen Antriebstechnologien ein. „Unsere Entwicklungen fokussieren sich auf eine flexible und effiziente Produktion, die den aktuellen Anforderungen des Marktes gerecht wird“, betonte er.
Ben Bessert, Geschäftsführer der Zebra Engineering GmbH, präsentierte das modulare Ecosystem seines Unternehmens, das es Maschinen ermöglicht, sich schnell an verschiedene Verpackungsanforderungen anzupassen. In einer dynamischen Branche, die zunehmend auf kundenspezifische Verpackungen setzt, seien modulare Systeme essenziell, um eine hohe Anpassungsfähigkeit und Effizienz zu gewährleisten. „Unser Ecosystem verkürzt die Time-to-Market und sorgt für eine erhöhte Anlagenverfügbarkeit bei geringer Komplexität“, erklärte Bessert.
Im zweiten Teil der Veranstaltung lag der Fokus auf Digitalisierung. Ingo Hamel, CTO der Rovema GmbH, verdeutlichte, wie Digitalisierung im Maschinenbau das Design und die Funktionalität von Schlauchbeutelmaschinen und Endverpackungssystemen verändert.
Den Abschluss bildete ein Diskussionspanel, in dem alle Referenten nochmals auf die drängenden Fragen der Branche eingingen. Im Austausch wurde deutlich, dass v. a. im Pharmabereich weiterhin Vorsicht in Bezug auf Datentransparenz vorherrscht. Das Verständnis für den Mehrwert und die Sicherheit der Datenfreigabe ist hier entscheidend. „Die Bedenken sind verständlich, aber tatsächlich sind Produktionsdaten allein in den meisten Fällen wenig aussagekräftig für Außenstehende“, war hier eine der Anmerkungen. Die Diskussion zeigte jedoch, dass der Schutz durch Patente und die spezifische Fachkenntnis der Mitarbeiter oft ausreichend Sicherheit bieten, sodass die Chancen der Datennutzung überwiegen. Hier ist es wichtig, Ängste abzubauen und eine Kultur zu fördern, die gezielte Datenverfügbarkeit als Vorteil versteht – immer unter Berücksichtigung der hohen Standards und Anforderungen, die die Verpackungs und insbesondere die Pharmabranche an ihre Produktionsprozesse stellt.
Die Veranstaltung bot Raum für Networking und den intensiven Austausch unter Experten, die die Zukunft des Verpackungsmaschinenbaus aktiv mitgestalten möchten. Auch Martin Buchwitz zeigt sich sehr zufrieden: „Das große Interesse und die positive Resonanz der Teilnehmenden hat gezeigt, dass Thema, Referenten, Inhalte und Format einen Nerv getroffen haben. Das Format Verpackungsmaschinentag hat sich bewährt und wird mit Sicherheit eine Fortsetzung finden.”
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