Der deutsche Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinenbau steigerte die Exporte im 1. Halbjahr 2024 um 4 %. Im Jahr 2023 stieg der Export um 9 % auf 9,9 Milliarden Euroein neuer Rekord. Ob dieses Niveau im laufenden Jahr erreicht wird, hängt stark vom weiteren Verlauf des Auftragseingangs ab.
Der Auftragseingang im Fachzweig Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen wies im Juli ein Plus von real 9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat auf. Die Inlandsnachfrage stieg um 73 %, die Auslandorders blieben stabil. Dabei stiegen die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern um 5 %, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 3 % weniger Aufträge. In der Periode Januar bis Juli 2024 weist der Auftragseingang für den Fachzweig Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen ein Minus von 7 % auf.
„Der Auftragseingang in unserer heterogenen Branche ist im laufenden Jahr zweigeteilt. Bei Verpackungsmaschinen (ohne Getränkeabfüllmaschinen) können wir einen stabilen Zuwachs in den ersten sieben Monaten von real 13 % verzeichnen, der Auftragseingang im Nahrungsmittelmaschinenbau hingegen liegt im Betrachtungszeitraum Januar bis Juli um 9 % unter dem Vorjahresniveau“, sagt Beatrix Fraese, Expertin für Märkte und Konjunktur und stellvertretende Geschäftsführerin im VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen. Diese Entwicklung resultiert aus einem verhaltenen Bestelleingang bei Verpackungsmaschinen im Jahr 2023. Beim Auftragseingang Nahrungsmittelmaschinen besteht aktuell eine gegenläufige Entwicklung.