sweets processing 9-10/2024

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Fachpack in Nürnberg – Ziel der Verpackungswirtschaft

Es ist wieder so weit: Die Fachpack bittet zum Stelldichein. Auf dem Messegelände werden 1400 Ausstellerfirma erwartet. Die europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse ist ein wichtiger Wegweiser für die Verpackungsindustrie. Auf ihr treffen sich lösungsorientierte Zukunftsdenker, die ihre innovativen Verpackungslösungen ausstellen. In den Messehallen findet ein reger Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern statt.


Das drängendste und spannendste Thema in der Verpackungsindustrie ist derzeit die Ende April verabschiedete EU-Verpackungsverordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation). Die Messe gibt Antworten auf Fragen, etwa zu Recyclingfähigkeit, Wiederverwendbarkeit sowie Rezyklateinsatz in Materialien. Das ist Grund genug, sich für den Messebesuch vom 24. bis 26. September vorzubereiten. Die Aussteller zeigen die neuesten Technologien und innovative Verpackungslösungen, die tagtäglich relevant sind. Es gilt, Dinge gemeinsam anzupacken. Ideen zu innovativen und nachhaltigen Verpackungslösungen und ganz konkrete Lösungsansätze entstehen beim Zuhören in den Foren, im gemeinsam im Gespräch, beim Netzwerken, Querdenken und Austauschen auf Augenhöhe – das ist der Spirit, der das Messehighlight in Nürnberg ausmacht.

Um Orientierung und neue Impulse bei wichtigen Themen und Veränderungen in der Verpackungsbranche zu bieten, widmet sich die 2024er-Ausgabe mit ihrem Leitthema „Transition in Packaging“ genau den starken Strömungen, die auf die Verpackungsindustrie einwirken. Über allem steht die Nachhaltigkeit und in diesem Zuge natürlich auch die kürzlich verabschiedete EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR)). Ihr ambitioniertes Ziel: Abfall verringern, Umweltbelastung senken. Unternehmen sind angehalten, in neue, umweltfreundlichere Lösungen zu investieren; auch eine erhöhte Transparenz für Verbraucher durch verbesserte Kennzeichnungspflichten ist nun gefordert. So weit, so positiv: Es gibt aber auch erhebliche Kritikpunkte, die seitens der Wirtschaftsakteure vorgebracht werden, z. B. die praktische Umsetzbarkeit der geforderten Recyclingfähigkeit und des Einsatzes von Rezyklaten, insbesondere im Lebensmittelkontakt. Auch die Belastung für kleine und mittlere Unternehmen ist kritisch zu sehen. Die PPWR ist damit ein Balanceakt zwischen ökologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Tragfähigkeit, der in erheblichem Maße die Weichen für die Zukunft der europäischen Umwelt- und Wirtschaftspolitik stellt.

Es dreht sich nicht nur an den Messeständen, sondern auch im Begleitprogramm mit seinen Vorträgen und Diskussionen in den Foren Packbox, Innovationbox und Solpack, Sonderschauen und Preisverleihungen alles um Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Branche. Themen sind Kreislaufwirtschaft, Marke und Konsumverhalten, Automatisierung und KI, alternative Verpackungslösungen und neue Faserrohstoffe sowie Innovationen und Technologieentwicklungen. Ebenso werden ausgewiesene wissenschaftliche Projekte und Lösungsansätze zu diversen Branchenthemen vorgestellt – insgesamt eine immense Themenfülle.

 

http://www.fachpack.de


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