sweets processing 11-12/2018

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

ZDS

 
 

Iba

 
 
 
 
 

Topthema Digitalisierung besonders im Fokus

76.800 Besucher, 1.373 Aussteller und Messeabschlüsse in Höhe von 2,1 Mrd. EUR meldet die Backbranchen-Fachmesse iba 2018, die kürzlich in München stattfand. Besonders gefragt waren bei den Besuchern der Test neuer Produkte sowie die Präsentation von Neuheiten in den Bereichen Produktionstechnik, Rohstoffe und Ladenbau.


58 Stunden Atmosphäre, Austausch und Kontakte: Die 24. iba setzte Maßstäbe für die kommenden drei Jahre. Die weltweit führende Messe für Bäckerei, Konditorei und Snacks zeigte die Trends der Branche sowie Lösungen für die kommenden Herausforderungen auf.

Die Branche ist im Wandel, durch Digitalisierung und Automatisierung, veränderte Ernährungsgewohnheiten und Wünsche der Verbraucher, durch zunehmende Mobilität, neue Verkaufskonzepte und den Trend zu besonderen, individuellen und hochwertigen Produkten. Im Fokus stand insbesondere das Topthema Digitalisierung. Fast an jedem Messestand wurden digitale Produkte professionell in Szene gesetzt. Eine Befragung ergab, dass sowohl Aussteller als auch Fachbesucher digitale Lösungen und Prozesse, neue Geschäftsmodelle und Produktsicherheit als die maßgeblichen Entwicklungen für ihre Branche sehen.

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten. So können beispielsweise Rohstoffe und Zutaten automatisch abgewogen, Maschinen vernetzt oder Öfen automatisch beschickt und gereinigt werden. Die Mitarbeiter können sich damit auf das Wesentliche konzentrieren: das Backen. Auf der iba fanden Betriebe nicht nur passende Software, Technik und Maschinen, sondern auch interessante Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Unternehmen.

Die Wünsche der Verbraucher, wie der nach besonderen, gesunden oder nachhaltigen Produkten, sind ebenfalls ein Faktor, der die Branche beeinflusst. So bekommt Weizen zunehmend Konkurrenz, nicht nur von Dinkel oder Roggen, sondern auch von Urgetreidesorten wie Einkorn oder Emmer. Vorgestellt wurden auch exotische Konzepte wie Insekten als Rohstoff für Backwaren.

Das Verbinden und Mischen von bisher nicht kombinierten Zutaten und Geschmacksrichtungen ist ebenfalls einer der kommenden Trends. Die Mauern zwischen süß und salzig fallen. An Bedeutung werden Alternativen zu herkömmlichem Zucker sowie der Wunsch nach veganen Produkten gewinnen. Auch innovative technische Entwicklungen werden künftig die Arbeit beeinflussen: Prominentes Beispiel sind 3D-Drucker für den Lebensmittelbereich.

Die iba zeigte sich jedoch nicht nur als führende Produktschau, sondern auch als wegweisende Wissensplattform. So präsentierte das weltweit wichtigste Branchen-Event täglich wechselnde Topthemen aus der Branche, beispielsweise auf dem iba.Forum oder der neu geschaffenen iba.Speakers Corner. Insgesamt gab es allein auf diesen beiden Wissenstransfer- Flächen über 100 Fachvorträge. Dieses speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnittene Informationspaket soll sich schnell und gewinnbringend in den eigenen Geschäftsalltag integrieren lassen.

Die lebhafte Atmosphäre in den Hallen spiegelte sich in der allgemeinen Beurteilung der konjunkturellen Entwicklung der Branche wider. Die Zukunft sieht positiv aus: In einer unabhängigen Umfrage meinten sieben von zehn Besuchern, dass sich die wirtschaftliche Situation verbessern wird oder gleich gut bleibt.

Die nächste iba findet vom 23. bis 28. Oktober 2021 in München statt.

 

http://www.iba.de


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