sweets processing 9-10/2018

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Iba

 
 
 
 
 

Liebe Leser,

Von Dr. Bernhard Reichenbach


Musterschüler” Deutschland ist in diversen Bereichen alles andere als ein Vorbild für andere Länder. Beispielsweise wird hier deutlich mehr Verpackungsmüll produziert als im euro­päischen Durchschnitt. 2016 fielen pro Kopf über 220 kg an, während das europäische Mittel mit rund 167 kg deutlich darunter lag.

Wenn schon Verpackungen, dann wenigstens möglichst nachhaltig. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Nachhaltigkeit zu den Hauptthemen der Messe FachPack 2018 in Nürnberg gehört, über die wir in dieser Ausgabe vorab berichten. Auf der führenden europäischen Fachschau für Verpackungen, ­Prozesse und Technik präsentieren rund 1.500 Aussteller den mehr als 40.000 erwarteten Besuchern ihre Neu- und Weiterentwicklungen.

Ebenfalls ihren Schatten voraus wirft eine weitere in Bayern stattfindende Fachschau: die iba in München. Die weltweit führende Ausstellung für Bäckerei, Konditorei und Snacks deckt mit dem breiten Angebot der über 1.300 Aussteller das komplette Spektrum der backenden Gewerke ab.

Neben der Verpackungstechnik bildet der Themenbereich „Ingredients” ­einen weiteren Schwerpunkt in dieser Ausgabe. Wir berichten unter anderem über die Jahrestagung der Arbeitsgruppe Schokoladentechnologie der Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung (IVLV), die kürzlich zum 54. Mal stattfand. Neben der Fettreifbildung stand hier der Einsatz von Gewürzen und Nüssen bei der Schokoladenherstellung im Vordergrund.

Dass sich auch Algen als Zutat für Kekse und Snacks eignen, macht ein Interview mit zwei ausgewiesenen Fachleuten deutlich. Sie zeigen auf, welche Möglichkeiten diese pflanzenartigen Organismen bieten, deren Inhaltsstoffe positiv auf die menschliche Gesundheit wirken.

 

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Michael Schulze neuer Geschäftsführer bei Hastamat


Michael Schulze (51) hat die Geschäftsführung des Lahnauer Verpackungsmaschinenherstellers Hastamat übernommen. Der gebürtige Fuldaer sammelte als Leiter Materialwirtschaft und Leiter Globales Beschaffungsmanagement bei international agierenden Unternehmen einen reichen Erfahrungsschatz. Von 2004 an leitete Schulze die Distributions- und Produktionslogistik eines führenden Systemanbieters für die Verpackungs- und Getränkeindustrie, bevor er ab 2009 die Geschäfte eines Herstellers von Produktionsanlagen für Waffeln und Snacks führte.

 

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Thomas Becker bei Rovema ausgeschieden


Thomas Becker (54), seit 2011 Vorsitzender der Geschäftsführung von Rovema, ist aus persönlichen Gründen und in bestem Einvernehmen mit den Gesellschaftern aus dem Unternehmen ausgeschieden. Der studierte Ingenieur und Betriebswirt übernahm das Unternehmen 2011 mit weiteren Investoren und entwickelte es kontinuierlich zu einem der Marktführer für moderne Verpackungsmaschinen. Zuletzt hatte Thomas Becker maßgeblich an der Übernahme der Rovema GmbH durch das Family-Equity-Unternehmen Haniel im Oktober 2017 mitgewirkt.

 

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Klaus Nannt neuer Geschäftsführer bei Kessko


Klaus Nannt (53) wurde zum neuen Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und Vertrieb der Kessler & Comp. GmbH & Co. KG berufen. Er bildet zusammen mit Robert Kaczor, dem langjährigen Geschäftsführer für Produktion, Technik und kaufmännische Verwaltung, das neue Führungsteam. Der gebürtige Bremer verfügt über eine breite Führungs- und Vertriebserfahrung aus dem Industrie- und Handelsgeschäft. Er war zuvor in verschiedenen leitenden Funktionen für Kraft Foods, CSM (Meistermarken/Ulmer Spatz), Friesland Campina und Alpenhain tätig.

 

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Stephan Bitterlin wird Leiter des SVI


Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI wird ab dem 1. Oktober 2018 von Stephan Bitterlin geleitet. Der 53-Jährige ist bereits seit rund 25 Jahren in der Verpackungsbranche tätig. Zuletzt war er Mitglied der Geschäftsleitung bei der Sanaro SA. Stephan Bitterlin ist ausgebildeter Techniker sowie Verpackungs- und Logistikingenieur (FH). Bei Philip Morris arbeitete er als Projektleiter in der Verpackungsentwicklung und wechselte dann zu Nestlé Suisse SA, wo er in verschiedenen Bereichen der Verpackungssparte Führungsaufgaben übernahm.

 

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Anton Debatin und Riba bilden Deriba Group


Zwei Traditionsunternehmen der Verpackungsbranche schließen sich ­zusammen: Die Packmittelhersteller Anton Debatin GmbH (Bruchsal) und Riba GmbH (Hamm) haben die Deriba Group GmbH gegründet. Die neue Gruppe fungiert als Dachgesellschaft für sechs stark spezialisierte Einzelunternehmen und bündelt deren Kompetenzen.

Die Unternehmen Anton Debatin und Riba sind gleichberechtigte Partner der Deriba Group. Die Gesellschaft integriert außerdem die Tochterunternehmen Debatin SARL (Hoenheim/Frankreich), pfc premium film company GmbH (Hamburg), HVB Hoch-Vakuum-Beschichtungs GmbH (Berlin) sowie Berec GmbH (Werneuchen). Jedes dieser Einzelunternehmen gilt als Spezialist in seinem Bereich. Die neugegründete Gruppe soll die Geschäftsaktivitäten koordinieren. Dazu zählen die gemeinsame Vermarktung eines großen Produkt- und Leistungsspektrums „aus einer Hand“ sowie ein Know-how-Austausch bei der Produktentwicklung.

Die Deriba Group nimmt auf dem europäischen Markt für flexible Verpackungen eine Spitzen-position ein. Gemeinsam erreichen die Unternehmen ein Umsatzvolumen von mehr als 100 Mio. EUR, und sie beschäftigen über 400 Mitarbeiter. Die neue Gruppe soll ihren ersten öffentlichen Auftritt auf der Messe FachPack 2018 (Halle 7, Stand 618) haben.

 

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Treofan: Europa-Geschäft an Jindal Films abgegeben


M&C S.P.A., der Eigentümer der Treofan Holdings GmbH, hat seine Mehrheitsbeteiligung an Treofan Europa an Jindal Films verkauft, einen indischen Folien- und Etikettenhersteller. Die Übernahme wird voraussichtlich vor Ende des ersten Quartals 2019 abgeschlossen. „Die Übernahme von Treofan durch Jindal Films wird dem Unternehmen und dessen Mitarbeitern Türen für eine neue globale Strategie öffnen“, sagte Treofan-CEO Dr. Walter Bickel (Bild: Treofan-Produktionsstätte in Neunkirchen).

Jindal Films ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung spezieller biaxial orientierter Poly-propylenfolien (BOPP) und verfügt über Produktionsstätten in Indien, Europa und den USA. Die Gesellschaft und die mit ihr verbundenen Unternehmen haben Vertriebsbüros in aller Welt. Die Gruppe beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter.

 

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Bosch verkauft Geschäft mit Verpackungsmaschinen


Nach gründlicher Prüfung aller strategischen Optionen hat Bosch beschlossen, einen Käufer für das Geschäft mit Verpackungsmaschinen (PA) zu suchen. Dies betrifft die Bereiche Pharma und Food des Geschäftsbereichs Packaging Technology. PA beschäftigt derzeit rund 6.100 Mitarbeiter in 15 Ländern. Ziel ist, dass alle Mitarbeiter und Standorte von einem Erwerber übernommen werden.

Im Hinblick der Fokussierung der Bosch-Gruppe auf die erforderliche Transformation haben sich innerhalb von Bosch keine unternehmerisch und technologisch ausreichend relevanten Synergien, und damit Perspektiven für die Zukunft des Bereichs bei Bosch, ergeben. Daher gehört die Verpackungstechnik nicht zum Kerngeschäft des Konzerns.

PA ist im Projektgeschäft in spezialisierten Bereichen der Verpackungsindustrie tätig. Zudem agiert das Unternehmen in einem mittelständischen Wettbewerbsumfeld. Dadurch haben die Wettbewerber Strukturvorteile. Bosch ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik eine andere Aufstellung benötigt, um flexibler auf die spezifischen Anforderungen des Markts für den Sondermaschinenbau reagieren zu können.

 

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Pack Expo International macht Innovationen erlebbar


Vom 14. bis 17. Oktober 2018 werden auf der Pack Expo International und der parallel abgehaltenen Healthcare Packaging Expo in Chicago rund 2.500 führende Zulieferer etwa 50.000 Verpackungsfachleuten ihre Neuentwicklungen präsentieren. Die vom PMMI, dem Verband für Verpackungs- und Verarbeitungstechnologien, organisierten Co-Ausstellungen haben sich zum bedeutendsten Treffen von Verpackungslieferanten sowie Herstellern von Gütern in Nordamerika entwickelt und locken Besucher aus mehr als 125 Ländern an.

„Die Pack Expo International und die Healthcare Packaging Expo machen Innovationen erlebbar und bieten die Möglichkeit, neue Entwicklungen in Aktion zu sehen“, betont Laura Thompson, Senior Director of Expositions, PMMI.

Neben den Technologien, die auf der Ausstellungsfläche gezeigt werden, finden die Teilnehmer auf der „Innovation Stage“ sehr gute Bildungsmöglichkeiten. Dort werden an drei Tagen kostenlose 30-minütige Seminare zu innovativen Technologien geboten.

Das „Forum“ auf der Pack Expo, das auf der Pack Expo East 2018 sein Debüt feierte, ist eine Schau, die interaktive Lernerfahrungen ermöglicht. Es bietet Tagungen zu Branchentrends, gefolgt von Diskussionen in kleinen Gruppen sowie Frage- und-Antwort-Veranstaltungen.

 

http://www.packexpointernational.com


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Viel Neues für die Backbranche

Vom 15. bis 20. September findet in München die iba statt, die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks. Sie bietet einen Überblick über alle Neuheiten der Branche. Virtuelle Bäckerei-Besichtigungen, eine zentrale Themenfläche für den To-go-Markt und eine Speakers Corner sind spannende Neuerungen.


Mehr als 1.300 Aussteller werden auf der iba 2018 mit ihrem Angebot das komplette Spektrum der backenden Gewerke abdecken. „Die iba hat weltweit alle Strömungen der Branche im Blick“, betont Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH. „So werden Innovationen und Konzepte für alle Betriebsgrößen in den Bereichen Herstellungsverfahren, Außer-Haus-Markt, Energieeffizienz, Automatisierung, Hygiene, Digitalisierung am Point of Sale und in der Produktion, Ladenbau, Verpackung und Logistik eine zentrale Rolle spielen.“

Neue gesetzliche Regelungen, die veränderten Essgewohnheiten der Verbraucher und der Einsatz digitaler Lösungen oder die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen: Die Backbranche steht vor großen Herausforderungen. Eine umfassende Orientierung bietet – neben dem iba.forum in Halle B3 – die neue
Speakers Corner in Halle A1. Dort können sich Besucher zu spannenden Themen zwischen Wissenschaft und Praxis mit führenden Experten aus-tauschen und einen Ausblick auf kommende Trends erhalten.

Neu ist auch die Themenfläche „iba.to go!“ in Halle B3. Erstmals bündelt die iba Innovationen und Lösungen rund um Snack- und Getränkekonzepte für backende Gewerke auf einer zentralen Anlaufstelle. Dort wird die komplette Prozesskette von Snacks dargestellt – von Zutaten und Zubereitung, über nachhaltige Ver-packungslösungen bis hin zu Logistik und Ladengestaltung, abgerundet mit vielen Workshops und Vor-
führungen.

Auf der iba präsentieren über 180 Firmen Lösungen und Neuheiten in Sachen Verpackungstechnik und -material, davon über 50 Aussteller gebündelt auf der Fläche „iba.oper-ate! Packaging & Processing Solutions“ in Halle B1. „Nach der erfolgreichen Premiere auf der iba 2015 und dem sehr guten Feedback von Ausstellern und Besuchern, fassen wir Verpackungslösungen und -prozesse für Produkte wie Brot, Gebäck, Süß-waren, Snacks, Pizza, Toast, Torten, tiefgekühlte Teiglinge, Kekse und Riegel auch diesmal auf einer Fläche zusammen“, erklärt iba-Projektleiterin Claudia Weidner. „Mittelständischen Filialbetrieben, Großbäckern, Herstellern von Teiglingen und dem Lebensmitteleinzelhandel sowie der Süßwaren- und Zuliefererindustrie bietet die iba einen Marktüberblick in diesem Bereich, den es so auf der Messe noch nie gab.

Auf der Fachmesse feiert auch eine multimediale Erlebnis-Show in Halle B3 Premiere. Von München aus können die Besucher einen Blick in nationale und internationale Top-Bäckereien werfen. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille sowie 360°-Videos begehen sie die Backstube von namhaften Bäckermeistern aus Deutschland, Griechenland, Island, Österreich, Japan und den USA direkt auf der Messe.

Und das Beste zum Schluss: Damit Besucher und Aussteller sich nach der Messe in lockerer Atmosphäre austauschen können, wird es auf dem Messegelände auch 2018 das
iba-­Oktoberfestzelt geben – für einen ­entspannten Ausklang bei bayrischer Wiesn-Stimmung mit Blasmusik und regionalen Spezialitäten.

 

http://www.iba.de


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DeutscheBack: Kompetenz entlang der Produktionskette


Die zur Stern-Wywiol-Gruppe gehörende DeutscheBack GmbH & Co. KG hat sich international einen Namen gemacht mit maßgeschneiderten Backzutaten für Brot, Brötchen und Feinbackwaren. Die besondere Kombination von Know-how in den Bereichen Enzymtechnologie, Emulgatoren, Stabilisatoren und Hydro-kolloiden mit breiter Expertise in der Misch- und Wirbelschichttechnologie ermöglichen die Entwicklung hochwertiger Backzutaten.

Auf der iba präsentiert das Unternehmen mit seinen Schwesterfirmen Mühlenchemie und SternEnzym Lösungen für die gesamte Produktionskette von Backwaren. Die Kompetenzen reichen von der Mehlbehandlung bis zum finalen Backerzeugnis. Ziel ist, den Herstellungsprozess von Backwaren in jeder Stufe aufeinander abzustimmen, um eine höchstmögliche Wirtschaftlichkeit zu erreichen und gleichzeitig Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Beispiele hierfür sind neue Anwendungen, die die Kosten im Griff halten, der Entstehung von Acrylamid vorbeugen oder die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach Backwaren bedienen, die mit Protein und Mikronährstoffen angereichert sind.

Um für Kaufimpulse bei gesundheitsbewussten Verbrauchern zu sorgen, bietet DeutscheBack mit Top-Bake Protein Kick einen Premix, der einem 75-g-Brötchen neben einem erhöhten Proteingehalt von gut 17 % auch 15 % der empfohlenen Referenzwerte an Magnesium, Calcium und Kalium sowie 30 % an Vitamin D3 verschafft. Auf der iba zeigen die Back-experten diesen Premix, der um Mineralstoffe und Vitamine ergänzt wurde.

Mit zwei weiteren neuen Produkten, TopSweet Protein Cookie und TopSweet Protein CupCake, bietet das Unternehmen ab sofort auch Protein-Konzepte im Feinbackbereich an. Mit den ungefähr 20 % Proteingehalt im Cookie und 15 % im CupCake lässt sich Genuss gesünder gestalten. Eine ideale Kombination für den „On-the-go“-Trend.

iba, Halle A3, Stand 549

 

http://www.deutscheback.de


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Dübör: Maschine meldet Wartungsbedarf eigenständig


Dübör präsentiert Innovationen rund um die Steuerungs- und Regeltechnik. So besitzt die neue Maschinen-Generation einen benutzerfreundlichen Touch-Screen zur interaktiven Bedienerführung. Alle Leistungs- und Verbrauchsdaten werden dank digitaler Regler kontinuierlich getrackt und im Rahmen einer vorbeugenden Wartung ausgewertet. So meldet die Trennmittel-Sprühanlage TSA 800 der neuen Generation den Wartungsbedarf eigenständig entsprechend der Nutzungsintensität an.

Das Fernwartungskonzept von Dübör rundet dieses digitale System ab. Maschine und Techniker wählen sich über das Internet ein. Dabei ist der Zugang zur Remote Maintenace über alle mobilen Endgeräte möglich. Der Datenaustausch erfolgt über eine sichere, verschlüsselte Verbindung. Der Mehrwert für den Anlagenbetreiber ist beachtlich: Ein Großteil der Störungen, die auf Fehleinstellungen oder -bedienungen zurückzuführen sind, lassen sich so ohne kosten- und zeit-intensives Eingreifen vor Ort schnell beheben.

iba, Halle B4, Stand 411

 

http://www.dueboer.com


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Komplettlösungen für alle Ansprüche der Kunden


Seit fast einem Jahr sind die Firmen Bühler und Haas eine Einheit. Unter dem Motto „Gemeinsam die Zukunft gestalten“ präsentieren sie sich auf der iba als einzigartiges Kompetenzzentrum. Gemeinsam bieten die Unternehmen Komplettlösungen für alle Ansprüche und Bedürfnisse der Kunden – sei es Teigherstellung, Formung, Backvorgang oder die abschließende Konfektionierung.

Bühler stellt erstmals seinen kontinuierlich arbeitenden Doppelwellen-Extruder vor. Damit verbindet das Unternehmen zwei entscheidende Prozesse der industriellen Herstellung von Backwaren: das Mischen der Zutaten und das Teigkneten. Haas präsentiert mit dem Swakt-Eco einen revolutionären Waffelbackautomaten. Dessen umweltfreundliches Heizkonzept soll den Gasverbrauch um bis zu 25 % und die Emissionen um bis zu 90 % reduzieren.

iba, Halle A6, Stand 361/371

 

http://www.buhlergroup.com, www.haas.com


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Bosch gibt Antworten auf spezielle Herausforderungen


Bosch Packaging Technology stellt verschiedene Maschinen vor, darunter einen Walzenformer für die Riegel-produktion und eine horizontale Verpackungslinie für Back-waren mit robotergestützter Zuführung. Produktmanager Andreas Schildknecht betont: „Von Brötchen über Kekse bis zu vertikal verpackten Cerealien und Riegeln in allen Variationen: Es gibt kaum ein Produkt, das wir noch nicht verpackt haben.“ Wesentliche Trends seien die zunehmend geforderte Flexibilität von Prozess- und Verpackungsmaschinen sowie die Nachfrage nach Komplettlösungen für eine sanfte Produkthandhabung und hohe Lebensmittelsicherheit. Bosch Packaging habe dabei stets die passenden Antworten, zum Beispiel auf die speziellen Herausforderungen von glutenfreien Backwaren. Aufgrund der Zutaten habe der Teig eine andere Konsistenz und die Produkte, etwa Kekse, seien sehr zerbrechlich. Daher würden beim Two-in-one-Biskuit-Verpackungssystem dank der Flachzuführung die Kekse besonders schonend gehandhabt und der Ausschuss minimiert.

iba, Halle B1, Stand 320

 

http://www.boschpackaging.com


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Sollich und Chocotech auf gemeinsamem Stand


Die iba hat in den vergangenen Jahren für Sollich und Chocotech ständig an Bedeutung gewonnen. Die Unternehmen werden gemeinsam mit einem repräsentativen Messestand vertreten sein und interessante Neuheiten präsentieren.

Ein Highlight wird die Sollich-Gießanlage Sollcofill/Sollcocap (Bild) zur Veredelung von Keksen sein. Mit diesem System können Füllungen wie Karamell, Fondant, Nugatcreme, Gelee, Milch- oder Joghurtcreme oder Schokolade auch mit Ingredienzien vergossen werden. Die Leistungsfähigkeit der Anlage wurde erheblich gesteigert und ermöglicht die Herstellung von Sandwichprodukten in hoher Qualität. Produkte, die nicht den Qualitätsansprüchen entsprechen, sortiert die Anlage automatisch aus – beispielsweise, wenn der angelieferte Keks nicht die korrekte Form hat.

Chocotech wird eine Reihe von Maschinen und Informationen seiner gesamten Zuckerwaren- und Schokoladenprozesstechnik ausstellen. Die Angebotspalette umfasst eine Reihe patentierter Prozesse mit Schwerpunkt auf hygienischem Design mit energiesparenden Funktionen und schnellen Produktionsstart- und -stop-Modi, um den Produktions­verlust so gering wie möglich zu halten.

Zu den Exponaten von Chocotech gehört der Jellymaster, ein kontinuierliches System zum Kochen aller Gelee- und Marshmallow-Massen. Herzstück der Einheit ist der speziell designte Sucrotwist-Kocher und -Druckauflöser. Er ist konstruiert für lange, unterbrechungsfreie Produktionszeiträume und kann alle Hydrokolloide wie Pektin, Stärke, Agar Agar, Gummi Arabicum, Carrageen sowie Gelatine verarbeiten.

Die Kombination der Sollich-Maschinen mit den Kochanlagen von Chocotech zur Herstellung von Zucker-, Gelee- oder Karamellmassen ermöglicht dem Kunden die gesamte Prozessverantwortung von einem Lieferanten zu erhalten. Dies erlaubt eine effiziente und schnelle Inbetriebnahme der Produktionsanlagen.

iba, Halle A6, Stand 331

 

http://www.sollich.com
http://www.chocotech.de


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Multivac: Wirtschaftliche Verpackungslösungen


Multivac präsentiert auf der iba 2018 in München ein komplettes Portfolio an Lösungen für das Verpacken von Brot, Backwaren, Feingebäck und Snacks. Zu den Exponaten zählen neben zwei Kammermaschinen auch eine kompakte Tiefziehverpackungsmaschine sowie ein Traysealer.

In der Backwarenindustrie zeigt sich ein Trend weg von Tiefkühlprodukten hin zu MAP-Packungen. Diese erweisen sich insbesondere mit Blick auf die gesamte Logistikkette als vorteilhaft, da viele unter Schutzatmosphäre verpackte Backwaren ohne zusätzliche Kühlung gelagert werden können. Zur Herstellung von MAP-Packungen bietet das Unternehmen Lösungen für unterschiedliche Anforderungen. Auf der Messe werden verschiedene kompakte Maschinenmodelle zur Herstellung von MAP-Packungen gezeigt.

Ein Beispiel ist die Tiefziehver-packungsmaschine R 085 e-concept (Bild), die den Einstieg in das automatische Tiefziehverpacken erleichtert. Sie ermöglicht die Herstellung produktgerechter, attraktiver Verpackungen für unterschied-liche Backwaren in kleinen Chargen. Die Maschine kommt dabei ohne Wasser- und Druckluftanschluss aus, wodurch sie sich flexibel in der Fertigung einsetzen lässt. Dank verschiedener Ausstattungsoptionen kann sie optimal an die spezifischen Kundenanforderungen angepasst werden.

Der halbautomatische Traysealer T 250 eignet sich für das effiziente Verpacken von Backwaren und Snacks in kleinen Chargen. Das leistungsfähige Modell ist dank seines platzsparenden Designs und der fahrbaren Rollen flexibel einsetzbar. Es bietet ein hygiene­gerechtes Design, eine besonders einfache Handhabung sowie eine erstklassige Packungsqualität. Eine automatische Trayschublade ermöglicht ergonomisches Arbeiten.

iba, Halle B1, Stand 351

 

http://www.multivac.com


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Breites Rahmenprogramm bietet kostenfreie Wissensvermittlung

Die FachPack ist die führende europäische Fachmesse für Verpackungen, Prozesse und Technik. An kompakten drei Tagen vom 25. bis 27. September 2018 präsentieren rund 1.500 Aussteller in Nürnberg ihr breites Angebot rund um die Prozesskette Verpackung für Industrie- und Konsumgüter.


Die FachPack, Europas Fachmesse für Verpackungen, Prozesse und Technik, ist mehr als nur eine Messe. Neben den 1.500 Messeständen der Aussteller erwartet die über 40.000 Fachbesucher ein attraktives Rahmenprogramm mit zahlreichen Fachvorträgen und Sonderpräsentationen zu aktuell in der Branche diskutierten Trends wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Design.

Welchen Beitrag kann Gestaltung zu einem gelungenen Markenauftritt leisten? Was sind die Trends in der Markenkommunikation? Welche neuen Materialien und Technologien für Verpackungen gibt es? Um Fragen wie diese geht es in der neu belegten Halle 8 und einer Sonderschau, die sich ganz den Premiumverpackungen, innovativen Materialien, Verpackungsdruck und -veredelung verschrieben hat. Rund 70 Unternehmen präsentieren hier ihre Produkte und Lösungen. Im Zentrum der Halle befindet sich eine von Bayern Design gestaltete Sonderschau, auf der rund 30 innovative Exponate gezeigt werden.

Intelligente Verpackungsträger, Datensicherheit an Verpackungslinien oder Digitale Offensive – dies sind nur ein paar Beispiele für Themen aus dem Programm des neuen Forums TechBox, das an allen drei Messetagen in der Halle 3 stattfindet. Renommierte Branchenpartner vermitteln hier in Fachvorträgen Wissen aus den Bereichen Verpackungs- und Kennzeichnungstechnik sowie Intra- und Verpackungslogistik und laden zum fachlichen Austausch ein.

Interessensvertretungen und Verbände laden ein

„Analog zu der neu ausgerichteten Hallenplanung in die beiden Bereiche ‚Verpackungen und Prozesse‘ sowie ‚Technik und Prozesse‘ bieten wir auch zwei thematisch passende Foren an“, erklärt Cornelia Fehlner, Veranstaltungsleiterin der FachPack bei der NürnbergMesse. „Darüber hinaus gibt es weiterhin das Forum PackBox – in diesem Jahr in Halle 7 – dessen Vorträge sich rund um die Themen Packmittel, Verpackungsdruck, -veredelung und -design drehen.“

Neu auf der FachPack ist der Pavillon der Verbände in Halle 6, der zum Austauschen und Netzwerken einlädt. Rund zehn Interessensvertretungen und Verbände aus verschiedenen europäischen Ländern präsentieren sich auf der offen und einladend gestalteten Sonderfläche und laden zum Kennenlernen und Kommunizieren ein. Auch das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi), Berlin, ist in Halle 6 mit einem Messestand (6-459) präsent. Dort werden die prämierten Produkte des Deutschen Verpackungspreises zu sehen sein.

Zahlreiche weitere Sonderschauen und Foren laden zur Weiterbildung und Wissensvertiefung rund um die unterschiedlichen Verpackungs­aspekte ein. Und das Beste: Alle Programmpunkte sind anmelde- und kostenfrei. Zu den Highlights des ­Rahmenprogramms gehören das Forum Wellpappe (26.09.2018, NCC Ost, Saal St. Petersburg), der Marktplatz „Nachhaltigkeit und Kunststoffe – kein Widerspruch“ (Halle 7), der Pavillon „Etiketten & mehr“ (Halle 9), der Gemeinschaftsstand junger innovativer Unternehmen (Halle 3A) sowie die Robotik-Pack-Line (Halle 3).

 

www.fachpack.de


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Schubert präsentiert Kartonverpacken auf sehr engem Raum


Schubert stellt auf der FachPack erstmals seinen neuen Cartonpacker vor, ein Element des neuen Maschinenprogramms Schubert light­line. Der Cartonpacker besteht aus einem Modul und realisiert das Kartonverpacken auf sehr kleinem Raum bei hoher Qualität und der Effizienz einer TLM-Anlage. Damit stellt das Unternehmen für Verpackungsaufgaben mit wenigen Produkt- und Formatvarianten, die weniger Flexibilität erfordern, eine kostenattraktive Lösung mit schneller Lieferzeit zur Verfügung.

Der Hersteller bietet den vor­konfigurierten, sehr kompakten Case Packer in vier Varianten für unterschiedliche Kartontypen: Schachteln, Schachteln mit Deckel, Wrap-around-Kartons oder RSC-Kartons. Flexibilität bietet das System hinsichtlich Formatvarianten bei jedem Karton- und Produkttyp. Das Maschinendesign zeichnet sich folglich durch die Reduktion auf wesentliche Funktionen aus, was einen niedrigeren Energieverbrauch und damit Kostenreduktion mit sich bringt.

Neben attraktiven Investitionskosten profitieren Kunden aller Branchen mit dem Cartonpacker von sehr kurzen Lieferzeiten und einer schnellen Inbetriebnahme, denn die Maschine wird als Einheit geliefert, was den Installationsaufwand reduziert. Montage und Inbetriebnahme sind künftig schon innerhalb einer Woche realisierbar. Somit können Kunden schnell auf Marktanforderungen reagieren.

Der auf der Messe vorgestellte Cartonpacker wird Marzipanpralinen-Schachteln in RSC-Faltkisten verpacken. Mit einer Leistung von 125 Pra-linenschachteln pro Minute kann die Maschine bis zu sechs verschiedene Produktformate verarbeiten. In nur einem Maschinengestell werden RSC-Kartons aufgerichtet, mit Pralinenschachteln befüllt und verschlossen. Kern der Maschine bilden drei F2-Roboter von Schubert.

FachPack, Halle 1, Stand 219

 

http://www.gerhard-schubert.de


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Packaging Valley: Kernthemen Nachhaltigkeit, Effizienz und Komfort


Auf der FachPack präsentieren sich 18 Mitglieder des süddeutschen Verpackungsclusters Packaging Valley – zwölf davon auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 2. Seit der Vereinsgründung zählt die FachPack zu den wichtigsten Messen für das Packaging Valley, um die jüngsten Entwicklungen und Gemeinschafts-projekte zu präsentieren. Nachhaltigkeit, Effizienz und Komfort zählen zu den Kernthemen. Vorgestellt werden vor allem neue Lösungen für schnell erreichbare Servicekonzepte, die Produktion kleiner Mengen sowie für die schnelle Verarbeitung und Auswertung großer Datenmengen.

Neu ist auch der Messestand (Bild). Im modernen Messe-Look präsentiert sich das Packaging Valley dieses Jahr noch stärker verbunden mit seinen Mitgliedern. Konzipiert wurde ein eigenes Reich, das durch sein offenes Torkonzept die Besucher einlädt, einzutreten und das Packaging Valley kennenzulernen.

Mehrere Mitglieder des Clusters präsentieren interessante Roboterlösungen: So zeigt etwa R. Weiss (Halle 2, Stand 221) auf über 300 m2 unter anderem Produkte für den Bereichen Back- und Süßwaren. Zu den Exponaten gehören eine Unirob Picker Line als Monolinie sowie ein Unirob-Picker-Untermischungssystem. Die Anlagen werden durch eine Unirob-Toploading-Maschine mit integriertem Intelligent-Shuttle-System ergänzt. Die Firma PCA (Halle 3A, Stand 341) präsentiert mehrere Innovationen aus dem Bereich Verpackung und Palettierung. Dazu gehören ein schneller, kompakter Trayaufrichter, ein Packer mit Kamera- und Pregrouping-Technik sowie ein automatisch verstellbarer Eimergreifer.

Transnova Ruf (Halle 3A, Stand 232) setzt bei seinen Robot-Flexline-Produkten auf Flexibilität und Kompaktheit. Dazu gehört eine Ultra-Kompakt-Version des Robot-Palletizers, der ohne Sicherheitsverkleidung auskommt und daher besonders platzsparend und wirtschaftlich ist.

FachPack, Halle 2, Stand 317

 

http://www.packaging-valley.com


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Mosca bietet Palettenumreifung ohne Schutzeinhausung


Mosca zeigt vielfältige Umreifungslösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche. Premiere feiert die kompakte Evolution SoniXs MS-6 KR-ZV. Das effiziente System ist speziell auf die Umreifung von Paletten mit reduzierter Bandspannung zugeschnitten. Es ist speziell für Produkte mit Füßen wie Dollys, Gitterboxen oder Paletten gedacht, für die nur eine reduzierte Bandspannung von bis zu 450 N erforderlich ist. Durch die geringere Bandspannung und kraftbegrenzte Verfahreinheiten benötigt die CE-konforme Maschine keine Sicherheitseinhausung. Zudem muss der Bediener beim Betrieb keine Sicherheitszone verlassen und kann daher die Packstücke schneller zuführen. Aus-gestattet ist das System mit dem patentierten SoniXs-Ultraschallaggregat.

FachPack, Halle 4A, Stand 513

 

http://www.mosca.com


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LoeschPack hat Maschine auf Hochleistung getrimmt


Der Systemhersteller Loesch Verpackungstechnik, Spezialist für Süßwarenverpackungen, zeigt seine weiterentwickelte Packkopfmaschine RCB-HS aus der R-Reihe. Sie ist kon-zipiert zum Verpacken kleinstückiger Schokoladenartikel in Premium-Falteinschlag (Bild: Packkopf). „Die RCB-HS vereint Premium-Optik und besten Produktschutz durch einen umlaufend dicht gesiegelten Packstil“, betont Geschäftsführer Dr. Thomas Cord. „Die extrem kompakte Maschinenplattform ist dabei auf Hochleistung getrimmt und übernimmt zuverlässig und flexibel die Primärverpackung in einer modernen Schokoladenproduktion.“ Der Verbraucher profitiert von Produkten mit verlängerter Haltbarkeit und einem optimierten Geschmacks- und Tex-turerlebnis. „Mit ihrer Leistung von bis zu 600 verpackten Produkten pro Minute ist die ­RCB-HS konkurrenzlos in der Schokoladenbranche. In einer Variante zur offenen Faltung erreichen wir sogar Geschwindigkeiten von bis zu 800 Produkten in der Minute“, stellt Cord heraus.

Als Alternative zum gesiegelten Falteinschlag bietet Loesch für Anwendungen mit niedrigeren Packmittelkosten die horizontale Schlauchbeutelmaschine FCB. Die Lösung aus der Hochleistungs-Plattform-F-Reihe eignet sich zum Verpacken von Schokolade, Keksen und Kaugummi in Schlauchbeutel und ist mit einer großen Anzahl an Applikationen erhältlich. „Neben dem klassischen Falteinschlag lassen sich die Verpackungsmaschinen unserer F-Series optimal in eine Anlage mit Speichersystem, Zuführung, Sekundärverpackung und End-of-Line-Verpackung von LoeschPack integrieren“, erklärt Cord die Ausrichtung seines Unternehmens als Anbieter kompletter Verpackungssysteme. „Die Schlauchbeutelsystemlösungen der F-Series für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche stehen für hohe Leistung, Gesamtanlageneffizienz sowie große Formatflexibilität bei niedrigen Packmittelkosten.“ •

FachPack, Halle 1, Stand 218

 

http://www.loeschpack.com


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Schur Flexibles: Lösungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit


Moderne Verpackungslösungen, die besten Produktschutz, eine effiziente Produktion, eine attraktive Optik und mehr Nachhaltigkeit verbinden – dies ist das zentrale Thema der Schur Flexibles Group auf der FachPack 2018. Bei dem Verpackungsspezialisten dreht sich alles um innovative Packstoffe und Konzepte, die für einen schonenden Umgang mit Umwelt und natürlichen Ressourcen stehen. Dazu präsentiert die Gruppe ihr Nachhaltigkeits-Engagement in Gesamtheit.

Überdies investiert die Gruppe in weitere Neuentwicklungen, die geringstmögliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Diese Produkte zeichnen sich durch deutlich reduzierten Materialeinsatz, die Verwendung alternativer oder sogar erneuerbarer Rohstoffe aus, bis zu komplett recycelbaren Produkten wie die Oberfolie FlexiClosere (Bild).

FachPack, Halle 7, Stand 332

 

http://www.schurflexibles.com


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Rovema: Clevere Verpackungslösung für die Süßwarenbranche


Rovema präsentiert auf der FachPack 2018 eine durchdachte Lösung zum Verpacken von Süß-waren. Gezeigt wird eine typische Anwendung für das Verpacken in attraktive POS-Displaykartons mit je zwölf geschuppt liegenden 25-g-Beuteln.

Die Verpackungslinie besteht aus der Schlauchbeutel-maschine BVC 250 Compact und einem kombinierten Endverpackungs-system EC. Dieses System verbindet einen Schachtelaufrichter, eine Pick-and-place-Einheit, inklusive Gruppierung, sowie eine Verschließeinheit auf nur 10 m². Damit steht ein kompaktes Komplettsystem zur Verfügung, bei dem alle Komponenten über die zentrale Maschinensteuerung bedient werden können.

Die Schlauchbeutelmaschine BVC 250 Compact ist mit der Produkterkennung Sense&Seal ausgestattet, die Produkte in der Siegelnaht erkennt. Bei bis zu 240 Beuteln pro Minute werden Fehlbeutel direkt ausgeschleust oder nach unten aus der Schlauchbeutelmaschine heraus-geführt. Dabei liegen die Beutel mit der Längsnaht nach oben (face down), das heißt, die Orientierung der Beutel ist bereits so, wie sie im Tray abgelegt werden. Über ein Zuführband gelangen die Beutel in die Speichertakt-kette und dann in Einzelfächer, die einen sicheren und schnellen Transport unter die Pick-and-place-Einheit sicherstellen.

FachPack, Halle 4A, Stand 411

 

http://www.rovema.de


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Deutsche Faltschachtel-Industrie entwickelt sich positiv

Die deutsche Faltschachtel-Industrie ist im – leichten – Aufwind. Dies teilte der zuständige Fachverband FFI im Rahmen einer Pressekonferenz mit, die kürzlich in Frankfurt/Main stattfand. Interessant für Faltschachtelhersteller: Der FFI startet eine internationale Online-Kartondatenbank in Deutsch und Englisch.

Von Dr. Bernhard Reichenbach


Mit einem Produktionsvolumen in Höhe von 856.885 t konnte die deutsche Faltschachtel-Industrie im Geschäftsjahr 2017 ihr Produktionsvolumen um 1,7 % gegen­­über dem Vorjahr steigern. Der Produktionswert erhöhte sich im ­gleichen Zeitraum um 2,1 % auf 1,861 Mrd. EUR. „Damit konnten die Rückgänge im Geschäftsjahr 2016 vollständig kompensiert werden“, sagte Steffen Schnizer, Sprecher des Vorstands des Fachverbands Faltschachtel-Industrie e. V. (FFI).

Die FFI-Mitgliedsunternehmen zeigten sich besonders robust. Sie konnten bei einem leichten Volumenzuwachs (+ 0,6 %) ihren Produktionswert sogar um 2,9 % steigern. Einen Zuwachs kann die deutsche Faltschachtel-Industrie auch bei der Profitabilität verbuchen. Der Umsatzerlös der Branche stieg von 2.162 EUR pro produzierter Tonne im Jahr 2016 auf 2.171 EUR/t im Jahr 2017. Dies entspricht einem Anstieg um rund 0,4 %.

Im europäischen Vergleich steht die deutsche Faltschachtel-Industrie, die rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, für rund ein Fünftel des europäischen Produktionsvolumens. Damit ist sie etwa doppelt so groß wie der entsprechende industrielle Bereich Großbritanniens, Frankreichs oder Italiens. Mit mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten repräsentiert der FFI etwa zwei Drittel des deutschen Faltschachtelmarktes.

2017 profitierte die deutsche Faltschachtel-Industrie stark von der guten Konsumlaune der deutschen Verbraucher bei einer positiven volkswirtschaftlichen Entwicklung. „Insgesamt befindet sich die Branche seit ihrem Allzeithoch im Jahr 2011 jedoch in einer Seitwärtsbewegung“, merkte Steffen Schnizer an. „Die fortschreitende Europäisierung bei Ausschreibung und Produktion setzt die Faltschachtel-Industrie einem enormen Margendruck aus. Deutsche Stand-orte stellen ihre Wettbewerbsfähigkeit mit permanenten Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen ständig neu unter Beweis. Fortschreitende Digitalisierung und Industrie 4.0 gehören inzwischen zum Tages-geschäft unserer Industrie.“ Dabei gehe es nicht nur um innerbetriebliche Optimierungen. Zahlreiche digitale Prozesse wie etwa die Vernetzung von Markenartikler und Händler mit dem Konsumenten seien in den Unternehmen bereits implementiert.

Für Faltschachtel- und Kartonhersteller, aber auch Markenartikler interessant ist ein neues Projekt des FFI: Der Verband beginnt mit der Implementierung einer Online-Karton-datenbank in Deutsch und Englisch, in der künftig alle in der Branche eingesetzten Faltschachtelkartons mit ihren jeweiligen technischen Daten und Zertifikaten eingestellt werden sollen. Nach dem Prinzip „ein Datensatz pro Lieferanten-Artikel pro flächenbezogener Masse“ werden durch die Datenbank für jeden Faltschachtelkarton die öffentlich verfügbaren technischen Daten wie Biegesteifigkeit, Dicke, Feuchte, Weißgrad und dergleichen systematisch und aktuell vorgehalten. Eine Suchfunktion nach solchen technischen Kriterien, respektive nach einer Kombination daraus, ermöglicht zudem die Auflistung und den Vergleich von Produkten.

 

http://www.ffi.de


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Kongress zum Thema Industrie 4.0


Ein weit verbreiteter Irrtum lautet: „Digitalisierung und Smart Factory sind IT-Projekte.“ Tatsächlich ist die ­digitale Transformation eines Unternehmens Chefsache und Teil eines umfassenden Change-Management-Prozesses. Genau hier setzt der Kongress „Digitalisierung in der Süßwarenproduktion“ an, der vom 9. bis 10. Oktober 2018 an der Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) in Solingen stattfindet. Der Kongress wird in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenwirtschaft (BDSI) und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) organisiert.

Anhand von Expertenvorträgen und Live-Demonstrationen erhalten die Teilnehmer Hilfestellungen und konkrete Informationen darüber, wie sie die Digitalisierung in ihrer Produktion umsetzen können. Einleitend dazu wird zu Beginn des Kongresses erklärt, was genau Industrie 4.0 eigentlich ist, und welche Vorteile diese mit sich bringt. So steigert eine stärkere Vernetzung von Maschinen, Prozessen und Menschen die Effizienz, senkt Kosten und spart gleich-zeitig Ressourcen.

Der zweite Themenblock des Kongresses befasst sich mit konkreten Fragestellungen bei der Umsetzung von Industrie 4.0 im Betrieb. Zum Start lohnt sich eine realistische Evaluation des eigenen Unternehmens. Besonders wichtig für kleine und mittlere Unternehmen ist die Frage der Finanzierung und die Suche nach Anlaufstellen. Hierzu werden die Teilnehmer auf dem Kongress konkret beraten und erfahren, wie sie Fördermöglichkeiten ausschöpfen können.

Der dritte Themenblock widmet sich komplett der Digitalisierung in der Produktion. Erklärt wird der Weg eines Unternehmens von der Automatisierung über die Digitalisierung hin zu einer „Smart Factory“, in der im Industrial Internet of Things Maschinen Daten sammeln, aufarbeiten und untereinander kommunizieren. Abgerundet wird das Kongress-Programm durch Live-Demonstrationen der Firma Exozet von Fernwartung mit Augmented Reality sowie dem Workshop „Praktisches, transparentes Qualitätsmanagement im digitalen Umfeld“ mit Dr. Martin Müller von SensoPlus. •

 

http://www.zds-solingen.de


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Bei der Kartonproduktion stets die Umwelt im Blick

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben bei Metsä Board, einem der führenden europäischen Hersteller von Premium-Frischfaserkarton. Dessen Sortiment umfasst Faltschachtel- und Food-Service-Karton sowie weiße Kraftliner. Die leichtgewichtigen Kartonqualitäten wurden entwickelt, um bessere, sicherere und nachhaltigere Verpackungslösungen zu realisieren.

Von Dr. Bernhard Reichenbach


Für unsere Produkte verwenden wir reine Frischfasern – einen nachwachsenden Rohstoff, der sich bis auf seinen Ursprung in nachhaltig bewirtschafteten nordischen Wäldern zurückverfolgen lässt“, betonte Pasi Piiparinen, Vice President Sales New Business bei Metsä Board, im Rahmen einer Pressekonferenz. Mit seinem globalen Vertriebsnetz unterstützt das finnische Unternehmen einen weltweiten Kunden­kreis, zu dem Markenartikler ebenso gehören wie Einzelhandels-, Verarbeitungs- und Vertriebsunternehmen. Mit rund 2.350 Beschäftigten erzielte es 2017 einen Umsatz von 1,8 Mrd. EUR.

Metsä Board gehört zur finnischen Metsä Group, die Pionierarbeit in der Biotech-Branche leistet und nachwachsendes Holz aus nachhaltig bewirtschafteten skandinavischen Wäldern verarbeitet. Die Schwerpunkte der in 30 Ländern tätigen Gruppe sind Holzbeschaffung und Forstdienste, Holzprodukte, Zellstoff, Frischfaserkarton und Hygiene- und Backpapiere. 2017 erzwirtschaftete sie mit rund 9.100 Beschäftigten einen Umsatz von 5 Mrd. EUR. Mutterkonzern der Gruppe ist die Metsäliitto Cooperative, die sich im Besitz von rund 104.000 finnischen Waldeigentümern befindet.

Seit Anfang des Jahres bietet Metsä Board eine Foodservice-Qualität mit Ökobarriere: MetsäBoard Pro FSB EB1. „Das innovative Material mit spezieller Barrierebehandlung ist biobasiert, wiederverwertbar und biologisch abbaubar“, erläuterte Mikko Mannola, Vice President Sales Food Service Board bei Metsä Board. „Neben seinen Nachhaltigkeitsvorteilen ermöglicht das neue Produkt auch Effizienzsteigerungen beim Druck und bei der Weiterverarbeitung.“ Auf der Messe FachPack in Nürnberg soll der jüngste Neuzugang zum Sortiment vorgestellt werden.

Im Rahmen der Aktion „Package-Lab“ informiert Metsä Board außerdem über innovative Impulse und Ideen im Bereich Material und Design. Die Besucher können erleben, wie sich die physische Welt mit der neuesten in der Arylin-App inte-grierten AR-Technologie (Augmented Reality) in ein virtuelles Erlebnis verwandeln lässt.

Ein weiteres Highlight: Das Unternehmen präsentiert den Sieger des Designwettbewerbs „Better with Less – Design Challenge“, das wegweisende Konzept „Stretching Inner Part“ als clevere Alternative zur Luftpolsterfolie. Auch die Konzepte der anderen Finalisten werden auf der Messe zu sehen sein. Ziel des Wettbewerbs war die Entwicklung neuer umweltfreundlicher und funktionaler Konzepte für die weltweit am häufigsten genutzten Verpackungsarten mit den größten Wachstumsraten. Designer aus aller Welt ließen sich durch den im November 2017 ausgerufenen Wettbewerb inspirieren – insgesamt wurden 302 Entwurfskonzepte aus 38 verschiedenen Ländern eingereicht.

Nicht nur in der Kartonproduktion, sondern auch beim Nachhaltigkeitsmanagement ist Metsä Board führend: 2018 wurde dem Unternehmen – im zweiten Jahr in Folge – im EcoVadis-Rating der Gold-Status für Nachhaltigkeit und unternehmerische Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility) verliehen. EcoVadis betreibt eine Plattform, die Unternehmen weltweit Einblick in die Sozial- und Umweltverantwortung ihrer Zulieferer gibt. In die Bewertung fließen vier Kriterien ein: Umwelt, Arbeitsbedingungen, nachhaltige Lieferkette und faire Geschäftspraxis.

FachPack, Halle 7A, Stand 136

 

http://www.metsaboard.com


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Unsichtbare Codes sichern Interaktivität entlang der Customer Journey

Von Peter Roßkamp, DeTeMa Gesellschaft für ­Verpacku


Der QR-Code, entwickelt von der japanischen Firma Denso Wave, ermöglicht über eine URL die Codierung komplexer ­Informationen, mit denen der Verbraucher erweiterte Produktinformationen abrufen kann. Die Techno­logie, die sich weltweit durchgesetzt hat, wurde inzwischen von der Firma Digimarc Corporation weiterentwickelt, so dass jetzt alle GTIN-Barcodes ­unsichtbar auf der Verpackung codiert werden können. In der vorherigen Ausgabe von sweets processing (sp 7-8/2018) erläuterte DeTeMa-Inhaber Peter Roßkamp die technologischen Grundlagen dieser Innovation. In Teil zwei zeigt er nun die Chancen, Möglichkeiten und Konsequenzen für Shopper und Konsumenten auf.

Für das Marketing ist die neue Technologie Herausforderung und Chance zugleich: Produktvorteile so zu kommunizieren, dass sie sowohl in der Orientierungs-, Kaufentscheidungs- und Bestätigungsphase passen. Dabei kann die Ansprache über die gesamte Customer Journey erfolgen, denn die Codes sind in Flyern, Plakaten, Werbetafeln und Displays ebenso einsetzbar wie bei der Einzelverpackung. Marketingtechnisch höchst interessant ist dabei die Tatsache, dass die Inte­ressen der Shopper, also die Touches, unabhängig vom Kauf als Daten dargestellt werden können.

Eine Integration anderer Elemente des GS1-DataBar-Codes, die Inte­gration von Los- oder Chargennummer etwa, mit der dann Herkunft und Haltbarkeit dargestellt werden könnten, ist technisch machbar – aber nur eingeschränkt einsetzbar. Denn codiert werden Verpackungs-Chargen oder -Auf­lagen, nicht Produkt-Chargen. Ein entscheidendes Argument für den ­Einsatz der digitalen Codes: Sensor-basierte Systeme wie NFC oder RFID sind für Inverkehrbringer und Shopper oder Konsumenten gleichermaßen aufwendig – bis hin zu einer zusätzlichen Hardware auf dem Smartphone.

Im Unterschied dazu ist der unsichtbare digitale Code niedrigschwellig und erfordert wenig Aufwand: Für den Hersteller ist die Integration einer GS1-lizenzierten GTIN in die Druckvorlagen durch die Digimarc Corporation oder durch einen zertifizierten Druckformhersteller vor Ort erforderlich, was ohne zusätzliche Druckkosten geschehen kann. Der Handel muss seinerseits lediglich die Laserscanner mit Imagern und entsprechender Software aufrüsten. Und der Verbraucher muss eine App hochladen und dann die Kamera einfach Richtung Zielobjekt halten.

Obwohl der Digimarc-Code in ­allen Prozessen der Wertschöpfungskette bis zum Bestandsmanagement einsetzbar ist, wird er sensorbasierte Codes nicht ersetzen – so wie sensorbasierte Codes die digitalen Codes vor allem in der Kommunikation mit den Kunden nicht ersetzen können. Diese niedrige Schwelle respektive Einfachheit hat durchaus ihren Reiz. Wie etwa sollte im gern zitierten „Internet der Dinge” mein Kühlschrank leichter ­erfassen, was in ihm steckt, als durch ein optisches Verfahren?

Die Herausforderungen und Hürden an die neue Technologie ist die kritische Masse. Einmal muss für die an der Check-out-Optimierung interessierten Händler ein möglichst großer Anteil des Sortiments involviert sein. Nur dann funktioniert die Optimierung. Auch für den Shopper oder Konsumenten gibt es eine Mindestmenge der so codierten Artikel, ab der die Nutzung sinnvoll ist. Denn keiner ­richtet sein Smartphone häufig auf Objekte, wenn von Hunderten nur eins interaktiv ist. Bisher ist die Nutzung der unsichtbaren Codes sowie deren Möglichkeit und Nutzen für die Mehrheit der Konsumenten nicht ersichtlich und zudem stark erklä­rungs­bedürftig. Eine weitere Voraussetzung ist zudem die Bereitstellung und ­Organisation von Produktinformations-Systemen – bis hin zu Landing-Pages mit hohem Kundennutzen.

Fazit: Der Digimarc-Code bietet große Vorteile in der Warenlogistik und vor ­allem in der Kundenkommunikation und -bindung. Das System ist skalierbar, der Code auf allen Packaged Goods umsetzbar. Die Herausfor­derung und Hürden der unsichtbaren digitalen Codes sind, wie beschrieben, die kritische Masse oder Untergrenzen, ab der die Anwendung funktioniert. Dies wird kaum iterativ oder ­einschleichend erreicht. Neben der offensichtlichen Check-out-Optimierung ist der Aspekt der Kunden­kommunikation ein wichtiges Argument – und damit wird die Technik auch für die Hersteller interessant.

 

http://www.detema.de


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Firmen-Kooperation bietet Vorteile für die Snackindustrie

„Stronger together“ – gemeinsam stärker wollen sie sein, die marktführenden Technologieanbieter Ishida und Heat and Control. Sie vereinbarten eine weltweite Zusammenarbeit und bieten der Snackindustrie über die neue Unternehmensallianz HCI Snack Solutions vollständig integrierte Produktionslinien aus einer Hand.

Von Dr. Bernhard Reichenbach


Der offizielle Startschuss für die Kooperation der Partnerunternehmen fiel im Rahmen einer Snacks-Open-House-Veranstaltung die kürzlich in der Zentrale von Ishida Europe in Birmingham/Großbritannien stattfand. Ishida-Europe-Geschäftsführer Dave Tiso erklärte: „Die Snackindustrie hat bereits bei verschiedenen Projekten von unserer Zu­-sammenarbeit mit Heat and Control profitiert. Dies hat uns dazu bewogen, die Kooperation auszubauen und zu institutionalisieren.“ Tony Caridis, Präsident von Heat and Control, ergänzte: „Die Partnerschaft bringt wertvollen Zusatznutzen und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden weltweit.“

Das Angebot der Partnerfirmen beinhaltet sämtliche Komponenten, von der Rohproduktvorbereitung über die Verarbeitung, Würzung und Beschichtung der Snacks bis zur Verwiegung, Verpackung und Qualitätskontrolle. Die einzelnen Maschinen sind optimal aufeinander abgestimmt. Überdies erhält die Snackindustrie einen Ansprechpartner für alle Belange.

Im Rahmen der Open-House-Veranstaltung präsentierte Ishida unter anderem seinen neuen Casepacker ACP-700 für die vollautomatische Endverpackung mit maximierter Leistung und Flexibilität. „Der Case­packer benötigt dabei so wenig Aufstellfläche wie keine vergleichbare Maschine“, betonte Dave Tiso. „Zudem lässt er sich einfach in bestehende Produktionslinien integrieren.“ Der Casepacker verarbeitet eine große Bandbreite an Kartongrößen und Beutelformate mit Breiten zwischen 108 mm und 330 mm. Der Ausstoß beträgt bis zu 150 Beutel pro Minute, respektive bis zu zehn Sammelkartons pro Minute.

Zum Programm von Ishida gehört auch die weltweit schnellste vertikale Schlauch­beutelmaschine. „Unsere Neu­­­entwicklung Inspira ist eine ideale Verpackungslösung für die Hochleistungsverarbeitung von Snacks und würzigen Knabbereien“, erläuterte Dave Tiso. „Trotz ihrer hohen
Geschwindigkeit bietet sie stets eine einwandfreie Verpackungsqualität.“ Die Maschine erreicht Geschwindigkeiten bis 200 Beutel pro Minute.
Auf der Verpackungsmesse FachPack zeigt Ishida leistungsstarke Systeme für die Verarbeitung von Lebens­mitteln. Vorgeführt werden komplette Verpackungslinien, Mehrkopfwaagen und Qualitätskontrollsysteme sowie passende Software-Lösungen für die Produktionsoptimierung im Sinne von Packaging 4.0.

Auch die Lebensmittelindustrie strebt nach der „Smart Factory“. Mit der neuen Software Sentinel lässt sich die Produktion aus der Ferne überwachen und optimieren. Alle auf der Messe gezeigten Systeme von Ishida sind mit dem webbasierten Programm vernetzbar für eine permanente
Datenanalyse zur Steigerung der Gesamtanlageneffizienz.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden Systeme für die zuverlässige Qualitätskontrolle. Vorgeführt wird eine Anlage, die Fremdkörperdetektion und Gewichtskontrolle kombiniert. Das Röntgenprüfsystem IX-GN eignet sich als Allrounder für eine große Bandbreite an Lebensmitteln. Sicher gefunden werden Verunreinigungen aus Metall, Glas, Stein oder Kunststoff selbst in schwierig zu detektierenden Produkten wie Cerealien.

FachPack, Halle 2, Stand 413

 

http://www.hcisnacksolutions.com
http://www.ishidaeurope.com
http://www.heatandcontrol.com


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Skalierbare Bildverarbeitungssysteme zur Formenleerkontrolle

Bildverarbeitungssysteme detektieren automatisch Schokoladenreste und Verschmutzungen in Gießformen und veranlassen die Ausschleusung der betroffenen Formen. Wegen des oft beschränkten Platzangebots fertigt das Berliner Unternehmen Bi-Ber die modularen Systeme in verschiedenen Konfigurationen.


Wo früher mechanische Stempel kontrollierten, ob die Gießform sauber war, wird heute industrielle Bildverarbeitungstechnik eingesetzt. Statt langer
Umrüstzeiten für den Einbau form­spezifischer Stempel sind ver­schiedenste Formen nun im Speicher hinterlegt, zwischen denen jederzeit direkt gewechselt werden kann. Eine automatische Auswahl, zum Beispiel per RFID-Code, ist möglich. Auch neue Formen sind schnell ein-gelernt.

In marktüblichen Systemen werden Bildsensoren verschiedener Art eingesetzt. Farbkameras eignen sich jedoch am besten für die Formenleerkontrolle. Sie können Helligkeits- und Farbunterschiede zwischen Form und Verunreinigung besonders gut detektieren. Bi-Ber erreicht durch die Kombination von Megapixelkameras mit einer leistungsstarken Software die Identifikation von Verschmutzungen und Fremdkörpern schon ab etwa 1 mm² Ausdehnung, also weit unter den üblichen Toleranzen, die herstellerabhängig bei bis zu 5 mm² liegen. Bis zu 60 Formen werden pro Minute erfasst und analysiert.

Bi-Ber konfiguriert die Inline-In-spektionssysteme als sofort betriebsbereite Komplettlösung aus Soft- und Hardware. Alle Komponenten sind in einem kompakten Edelstahlschrank montiert, der direkt über das Transfersystem für die Leerformen gesetzt wird. Über integrierte Servicetüren können Anlagenbediener bei Bedarf in den Prozess eingreifen. Forderungen bezüglich der Fremdkörpersicherheit sind voll erfüllt, da sich keine Bedientechnik und keine verlierbaren Teile über dem Produkt befinden. Aufnahmetechnik und Beleuchtung sind durch eine Filterscheibe nach unten gegen die Leerformen abgeschirmt. Der Panel-PC mit Touchscreen zur ­Bedienung sitzt seitlich am Transfersystem.

Die jüngste Generation der Prüfsysteme weist diverse Verbesserungen auf. So können statt einer auch zwei Kameras eingesetzt werden. Dies ermöglicht geringere Arbeitsabstände und eine verminderte Bauhöhe. Auch die Flexibilität steigt, denn bei Bedarf lassen sich mit zwei Kameras bis zu 1.050 mm breite Formen überwachen. Das System erfasst die Formen vollständig bis an den Rand und mit geringen Verzerrungen. Anstelle von Leuchtstoffröhren wird nun wartungsarme LED-Technik verwandt, die zusätzlich Platz spart.

Die kompakte Auslegung ist vielen Anlagenbauern wichtig. Daher fertigt Bi-Ber seine Systeme für die Formenleerkontrolle jetzt auch in unterschiedlichen Konfigurationen und Größen. Die Standardausführung für 640 mm breite Formen ist in Förderrichtung 1.370 mm hoch und 600 mm lang. Alternativ können Schaltkasten und Panel-PC in einen separaten Schrank ausgelagert werden. Der Querschnitt des Kamera- und Beleuch­tungsgehäuses beträgt 200 mm x 162 mm (Breite formabhängig). Es lässt sich sehr flexibel auch in Anlagen mit starken Platzbeschränkungen integrieren.

Die Systeme benötigen keine Auflagefläche für einen ganzen Schrankquerschnitt, sondern werden mit kundenspezifischen Haltewinkeln befestigt. Anstelle von Türen werden Revisionsklappen angebracht. Der etwa 1.000 mm hohe Schaltschrank mit der Bedientechnik kann in der zweigeteilten Ausführung frei platziert werden, zum Beispiel neben der Anlage.

 

http://www.bilderkennung.de


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Keine Blasen mehr in Geleemassen

Hänsel Processing bietet eine breite Palette an Produkten für die Süßwarenherstellung, unter anderem den JellyStar 2014, eine Kochanlage für die Herstellung von Gelees oder nutrazeutischen Produkten, sowie die neuen Dosieranlagen des Typs JellyBlend 2036 zur Beimischung von ­Farben, Aromen, Säuren, Vitaminlösungen und Ähnlichem zu den Geleemassen.


Hänsel Processing besitzt eine besondere Routine in der Lieferung von Maschinen für die Süßwarenproduktion und hat in diesem Bereich eine sehr lange Tradition und Erfahrung. Das weltweit aktive Unternehmen wird von einem starken Vertriebsnetz und erfahrenen regionalen Verkaufsleitern am Hauptsitz der Firma in Hannover unterstützt. Seine Prozesskette reicht von einem hochmodernen Maschinenpark über eine sehr gute Forschung und Entwicklung bis hin zu einem erstklassigen Service.

Das Unternehmen offeriert eine qualitativ hochwertige Reihe an Produkten für folgende Segmente:
• Hartkaramellen (gefüllt, geschäumt, geschichtet, milchig, zuckerfrei, medizinisch, Spezialitäten)
• Gelees und Fondants (Gelatine, Agar Agar, Pektin, Gummi Arabicum, Stärke, Fondantcreme, Bäckereifondant, Milchfondant, Fruchtfondant)
• Toffees (Milch-Karamell, Eclair, Fruchtbonbons, Kaubonbons, Karamellschichten, Spezialitäten)
• Riegel (Schaumzucker, Schokoriegel, Müsliriegel, Torrone, Halva).

Das Angebot umfasst fast das ge­samte Spektrum an Maschinen für die ­Herstellung von Süßwaren – von Einzelmaschinen bis zu kompletten Verarbeitungslinien. Zu den Produkten gehören Anlagen für das Wiegen der Grundzutaten, zum Kochen, Aromatisieren, Mischen und Kühlen, Befüllen und Formen, Dünnfilmkochen, kontrollierten Karamellisieren, Vakuumkochen oder zur chargenweisen Belüftung der Masse, zur kontinuierlichen Belüftung, zum Hochleistungs-Geleekochen, Aromatisieren und Vermengen sowie zum universellen chargenweisen Kochen.

Wenn es um die Herstellung von Gelees und nutrazeutischen Produkten geht, eignet sich die Kochanlage JellyStar 2014 mit ihrer kompakten Konstruktion für alle normalen Geliermittel. Damit können auch auf begrenztem Raum mithilfe von HPG-Maschinen hochwertige poröse und transparente Gelees erzeugt werden. Die Produkte werden in dieser kompakten Kochmaschine bei kurzer Verweilzeit besonders schonend verarbeitet. Diese bewährte Kochanlage erfordert nur einen geringen Dampfdruck, da der Temperaturunterschied zwischen Produkt und Dampf gering ist. Das Produkt kommt während des Kochprozesses nicht mit Dampf in Berührung, und der günstige Wärmeübergang über eine Vielzahl von Dampfrohren sowie große Turbulenzen innerhalb des Kochers ermöglichen die Herstellung hochwertiger Gelees. Die JellyStar-Linie ist auch für Kaugummis und Geleebonbons mit Nahrungsergänzungszusätzen zugelassen. Stationen zum nachträglichen Hinzufügen sorgen für die schonende Behandlung der Nahrungsergänzungszutaten. Die Kapazität des JellyStar 2014 liegt zwischen 60 und 6.000 kg/h.

Zum Vermischen der Geleemassen mit Farbstoffen, Aromen, Säuren, Vitaminlösungen und ähnlichen Zu-taten bietet Hänsel Processing die JellyBlend-2036-Dosieranlagen an, die je nach Modell für ein bis acht Farben ausgelegt sind. Abhängig von den Fertigungsbedingungen, werden unterschiedliche Prinzipien angewandt. Bei der neuentwickelten Dosierstation kann das Vermengen der Zutaten gravimetrisch erfolgen, bevor die Masse auf einer Mogulanlage ausgebreitet wird. Blasenbildung in der Geleemasse wird durch ein spezielles Rührwerk verhindert. Alternativ können Zutaten über die volumetrisch arbeitende JellyBlend-Einheit hinzugefügt werden, die in pharmazeutischer Ausführung zur besonders exakten Dosierung dient.

 

http://www.haensel-processing.de


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Vielfalt für den Schokoladengenuss

Bereits zum 54. Mal fand kürzlich die Sitzung der Arbeitsgruppe Schokoladentechnologie der Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung (IVLV) statt. Auch in diesem Jahr wurde ein breites Themenspektrum über den Rand des Schokoladentellers hinaus geboten. Neben der Fettreifbildung stand der Einsatz von Gewürzen und Nüssen im Vordergrund.


Mit ihren über 120 Teilnehmern ist die traditionelle IVLV-­Tagung Schokoladentechnologie im 54. Jahr endgültig zu groß für die Räumlichkeiten im Fraunhofer
Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising geworden. Daher fand sie erstmals im Lindenkeller in Freising statt und hatte dort eine gelungene Premiere.

Neben dem Dauerbrenner Fettreif stand diesmal das Thema Aroma auf der Agenda. Hierbei wurden sowohl das reine Schokoladenaroma und dessen Freisetzung, aber auch interessante Geschmackseindrücke durch Zusätze thematisiert. Die Aroma-forschung erlebt derzeit einen Wandel. Über Jahrzehnte wurde nach Schlüsselaromen gesucht, jenen Stoffen, die unter den vielen flüchtigen Verbindungen für den charakteristischen Geschmack eines Lebens-
mittels verantwortlich sind. Heute steht zunehmend der „Flavour Release“ im Fokus, also die Frage, wie diese Aromastoffe beim Genuss des Lebensmittels freigesetzt und damit sensorisch verfügbar werden.

In einem lebendigen Vortrag führte Dr. Eva Ortner (Fraunhofer IVV) in die Welt der Aromafreisetzung und die komplexe Wahrnehmung von Lebensmitteln ein. Beim Kauen und Schlucken werden freigesetzte Aromastoffe durch einen Atemstoß retronasal wahrgenommen. Beispielsweise entsteht beim Lutschen von Gummibärchen nur ein schwacher Aroma-eindruck, beim Kauen dagegen ein intensiver, da nur hier die Aromen freigesetzt werden. Beim Konsum von
Espresso verbleiben Aromareste im Mund und bewirken einen angenehmen Nachgeschmack, der bis zu einer halben Stunde anhält.

Am Fraunhofer IVV laufen Forschungsarbeiten zur Aromafreisetzung, auch in vivo, das heißt mit dem direkten Nachweis der Aromastoffe in der Atemluft und der Identifizierung mit PTR-MS. Die Analyse der Aro-mafreisetzung von Schokolade wird nicht nur durch das ohnehin umfangreiche Schokoladenaroma, sondern auch die komplexe Matrix erschwert. Jedoch konnte Dr. Gottfried Ziegleder (früher Fraunhofer IVV) in seinem Vortrag demonstrieren, wie die Technologie den Flavour Release bei Schokoladen beeinflusst.

Im Zentrum der Produktion stehen das Walzen und das Conchieren. Erst bei intensivem Conchieren entsteht der harmonische Geschmack der Schokoladen durch einen Wandel von zunächst „Kakao plus Zucker“ in „Schokolade“. Dazu tragen mehrere Effekte bei: So wird etwa das Fließ-verhalten der Schokoladenmasse feiner und erlaubt ein intensiveres Mundgefühl. Die vielfältigen Aromastoffe, die zunächst in Kakaopartikeln eingeschlossen und in Kakaobutter gelöst waren, verteilen sich in der Masse neu und benetzen zunehmend die Zuckeroberflächen. Dadurch werden sie sensorisch besser verfügbar und sorgen für einen über Minuten anhaltenden Aromaeindruck. Auch kann geschmacklich nicht mehr nach Zucker und Kakao unterschieden werden, sondern ein gesamtheitlicher Geschmack entsteht.

Als technologische Herausforderung bleibt, den Energieeintrag in die Conche zu optimieren, um den Prozess wirtschaftlich zu gestalten. Hier hat das Fraunhofer IVV mit Industriefirmen wertvolle Erkenntnisse erarbeitet und in die Praxis umgesetzt. Die Kombination der beiden Vorträge Ortner und Ziegleder machte deutlich, wie sich am Institut Technologie und modernste Aromaforschung verbinden.

Neben dem Aroma der Schokolade selbst werden immer mehr Zusätze in Kleinstmengen, etwa Gewürze, Aromen und Farbstoffe, zur interessanten Geschmacksgebung eingesetzt. Diese bietet vielfältige Möglichkeiten, aber auch Risiken. So berichtete Dr. Ute Weisz (Fraunhofer IVV) im Eröffnungsvortrag über die konventionelle Herstellung von Gewürzen und alternativen Verfahren.

Die konventionelle Gewürzherstellung ähnelt der Verarbeitung von Kakao im Ursprungsland: Nach der Ernte wird die Rohware meist sonnengetrocknet, seltener solargetrocknet, und anschließend versandt, vermahlen, entkeimt und für die weitere Verarbeitung abgepackt. Besonders die langsame Sonnentrocknung mit partieller Rehydratisierung über Nacht kann das Wachstum von Schimmel und die Vermehrung pathogener Keime fördern.

Ebenfalls wird immer wieder über Salmonellen in Gewürzen berichtet. Besonders betroffen sind Lebensmittel, die nicht erneut erhitzt werden. Zu diesen zählt auch Schokolade. Abhilfe können hier alternative Prozessführungen schaffen, bei denen die Gewürze zunächst blanchiert und zerkleinert werden, bevor die Trocknung stattfindet. Zudem können verschiedene Entkeimungsverfahren, über die Dr. Peter Muranyi (Fraunhofer IVV) berichtete, gezielt eingesetzt werden. Er wies speziell auf die erhöhte Stabilität gestresster Zellen oder falsch negative Keimzahlbestimmungen durch antimikrobielle Inhaltsstoffe wie Phenole und ätherische Öle hin.

Bei Entkeimungsverfahren wie etwa der Bestrahlung mittels Xenon-Blitzlampe ist auch die spezielle Oberfläche von Gewürzen zu beachten, die häufig porös oder sehr rau ist und dadurch die Wirksamkeit deutlich reduziert. Neben Gewürzen sind auch andere Schokoladenzusätze betroffen, vor allem Nüsse. Als Besonderheit ist hier der Pasteurisationszwang von Mandeln in den USA zu nennen, über den Anett Winkler (Cargill) berichtete. Die vorsorgliche Überprüfung ist jedoch auch für andere Lebensmittel relevant und erfolgt häufig über einen validierten Prozess.

Der Zusatz von Gewürzen in Schokolade ist nicht nur eine mikrobiologische Herausforderung, sondern in Anbetracht der geringen Mengen auch verfahrenstechnisch aufwendig. Hierzu berichtete Isabell Rothkopf (Fraunhofer IVV) über das kommende Projekt zum homogenen Einmischen geringer Mengen an Rezepturbestandteilen in Schokolade und die damit verbundenen Schwierigkeiten.

Bisher werden Zusätze wie Gewürze, Aromen und Farbstoffe meist zu Beginn des Prozess zugegeben, um eine möglichst homogene Verteilung zu erhalten. Bei einem Produktwechsel ist der Reinigungsaufwand jedoch enorm und beispielsweise im Fall von Allergenen nicht ausreichend. Die Zugabe sollte daher so spät wie möglich erfolgen. Die zu bewältigenden Herausforderungen liegen dabei in dem begrenzten Bauraum, dem thermischen Energieeintrag, der sich auf die Temperierung auswirkt, sowie den veränderten Fließeigenschaften. In diesem Projekt treffen interdisziplinäre Fragestellungen aufeinander, die weitere spannende Berichte für die kommenden Jahre versprechen.

 

http://www.ivlv.org


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Algen als Zutat in Keksen und Snacks

Bei Algen im Bereich Lebensmittel geht es weniger um glibbrige Pflanzen vom Strand als um jene Varianten, die in der Regel als Einzeller leben. Wie diese als Zutat eine Bereicherung darstellen können, erläutern Prof. Sascha Rohn vom Institut für Lebensmittelchemie der Universität Hamburg sowie Dr. Michael Sandmann vom Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) in Nuthetal bei Potsdam.


sweets processing: Für welche Einsatzbereiche eignen sich Algen?
Prof. Rohn: Um den Verbraucher nicht zu überfordern, werden meist bereits akzeptierte Produkte mit den Algenprodukten/-präparaten angereichert. Innovationen, die fast nur aus Algenbiomasse bestehen, finden sich recht selten, da letztlich der Geschmack den Ausschlag gibt. Dr. Sandmann: Der Gehalt an Algenbiomasse in den Lebensmitteln liegt daher meist im unteren Prozentbereich. Zu den möglichen Produkten gehören Snacks, Desserts oder Joghurt, aber zunehmend auch Teig- und Backwaren.

sp: Wie macht sich die Alge in dem Produkt bemerkbar?
Sandmann: Es treten verschiedene charakteristische Aromen auf, aber auch teilweise ein Umamigeschmack oder ein salziger Geschmackseindruck. Diese werden bisweilen als Fehlaroma/-geschmack wahrgenommen. Bis zu einer Konzentration von sechs Prozent Algenbiomasse wird die Backfähigkeit nicht negativ beeinflusst. Die entwickelten Kekse mit Mürbeteig zeigten eine charakteristische blau-grüne Färbung bei Verwendung von Spirulina-Algen und eine gelb-grüne Färbung bei Verwendung von Scenedesmus-Algen.

Rohn: Zu den Aromakomponenten gehören flüchtige Verbindungen, die aus der Oxidation ungesättigter Fettsäuren sowie – durch die veränderte Fettoxidation – aus den übrigen Zutaten oder den Algenpräparaten selbst stammen. Der buttrige Geruch traditioneller Kekse wurde durch die Zugabe der Algen zum Teil überdeckt.

sp: Welche Vorteile bieten die Algen?
Rohn: Durch Algen können technofunktionelle und nutritive Eigenschaften sowie der sensorische Eindruck von Lebensmitteln verändert werden. Der heuartige Geruch und Geschmack von Scenedesmus-Algen erzielt einen würzigen, frischen Eindruck in Gebäcken. Dieser könnte künftig in herzhaften Produkten gezielt eingesetzt werden.

Sandmann: Algen sind recht leicht zu kultivieren und stellen eine nachhaltig erzeugbare Biomasse dar. Zudem bestechen sie durch ihre biochemische Wandlungsfähigkeit. Durch die Variation der Kultivierungsbedingungen kann man so gezielt Einfluss auf die Biomassezusammensetzung nehmen und den maßgeschneiderten Einsatz in verschiedenen Produkten realisieren.

sp: Welche Kosten entstehen für den Nutzer?
Rohn: Die Kosten der Algen liegen derzeit zwischen drei und 150 Euro pro Kilogramm. Der Preis variiert je nach Herkunft und Qualität der Biomasse stark, die meist immer noch aus fernen Ländern importiert wird.

Algen für Lebensmittel
Algenbiomasse wirkt positiv auf die menschliche Gesundheit. Wichtige Inhaltsstoffe sind Lipide mit ungesättigten Fettsäuren, Proteine und komplexe Kohlenhydrate, aber auch natürliche Pigmente wie Carotinoide, die als Antioxidantien wirken können. Der große Vorteil ist die recht einfache Gewinnung der Algenkonzentrate. Benötigt werden nur ein Fotobioreaktor, Wasser, Mineralstoffe, Kohlendioxid und Sonnenlicht. Eingesetzt werden ausschließlich Mikroalgen, die in Bioreaktorsystemen „an Land“ kultiviert werden. Spirulina und Chlorella sind die wichtigsten Algenarten, denn bisher haben nur wenige Mikroalgen eine Zulassung für den Einsatz in Lebensmitteln erhalten. Scenedesmus-Algen sind vielversprechende Kandidaten.

 

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Zuckeralternativen für unbeschwerten Genuss

Zucker einfach aus einer Rezeptur zu streichen, funktioniert selten, denn neben der Süße trägt er maßgeblich zu Aussehen, Stabilität und Textur der Produkte bei. Gefragt sind Alternativen, die das Nährwertprofil von Lebensmitteln verbessern und gleichzeitig Geschmack sowie Aussehen erhalten. Beneo bietet mit seinen funktionellen Inhaltsstoffen maßgeschneiderte Lösungen.


Süßigkeiten lassen in vielen Menschen Bilder wach werden, die sie beinahe schmecken und riechen können: Erinnerungen an knisternde und duftende Leckereien, an bunte Bonbons, klebrige Finger und Schokoladenflecken. Diesen Zauber sollen Süßwaren auch in Zukunft entfalten, aber gesünder und mit weniger Zucker.

Neben gutem Geschmack bietet Zucker eine Fülle an technologisch wichtigen Eigenschaften – Zucker zu reduzieren ist daher eine echte He-rausforderung. Gefragt sind alternative Inhaltsstoffe, die geschmacklich oder sensorisch mithalten können und bestenfalls einen zusätzlichen Gesundheitsnutzen aufweisen. Unterstützung bietet beispielsweise der Zutaten-Spezialist Beneo: Ob kalorienreduziert, gering glykämisch oder ballaststoffreich – für die unterschiedlichsten Konzepte findet sich der passende Inhaltsstoff.

Eine stark zuckerhaltige Ernährung gilt als ungesund, da sie die Entstehung von Übergewicht und ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes fördern kann. Da dies bereits seit Längerem allgemein bekannt ist, finden sich auf vielen Verpackungen Hinweise wie „zuckerreduziert“ oder „zuckerfrei“.

Laut einer aktuellen Verbraucherbefragung suchen 43 % der Konsumenten gezielt nach Produkten, die weniger Zucker enthalten. Doch nicht nur weniger Zucker ist entscheidend, sondern auch die Art der Reduktion. So schrecken 33 % der Deutschen vor künstlichen Inhaltsstoffen zurück. Bevorzugt gekauft werden stattdessen Produkte, die Zutaten natürlichen Ursprungs enthalten.

Insbesondere wenn es um die Entwicklung und Optimierung von Rezepturen geht, kann die Zulieferindustrie mit ihrem Know-how über Inhaltsstoffe unterstützen, denn den Zucker einfach aus der Rezeptur zu streichen, funktioniert selten: Neben der angenehmen Süße trägt er maßgeblich zu Aussehen, Stabilität und Textur der Produkte bei. Gefragt sind Alternativen, die das Nährwertprofil von Lebensmitteln verbessern und gleichzeitig Geschmack sowie Aus-sehen erhalten. Beneo bietet mit seinen funktionellen Inhaltsstoffen maßgeschneiderte Lösungen.

Soll Zucker komplett ersetzt werden, ist beispielsweise Isomalt ein ­Inhaltsstoff, der sich anbietet: Rezepturen oder Produktionsparameter müssen kaum verändert werden, und häufig lässt sich Saccharose durch Isomalt einfach im Verhältnis 1:1 ersetzen. Daneben liefert der einzige aus Rübenzucker gewonnene Zuckeraustauschstoff nur etwa halb so viele Kalorien und ist zahnfreundlich. Bei moderater Glukoseabgabe ins Blut besitzt er geschmacklich und technologisch zudem vergleichbare Eigenschaften wie handelsüblicher Zucker.

Um das Verhalten der Inhaltsstoffe in der Lebensmittelmatrix zu überprüfen, stellen die Experten des Beneo-Technology Center regelmäßig neue Produktmuster her. Kürzlich entwickelten sie einen Butterkeks mit reduziertem Kaloriengehalt, in dem Zucker vollständig durch Isomalt ersetzt wurde. Da dieser Stoff keine Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft zieht, profitierte auch die Textur: Im Vergleich zur Zuckervariante waren die Kekse deutlich knuspriger.

Das Produkt Palatinose, mit dem generischen Namen Isomaltulose, stellt die traditionellen Erkenntnisse und Kategorisierungen zum Thema Zucker auf den Kopf: Lebensmittelrechtlich gesehen, handelt es sich dabei – wie bei Haushaltszucker – um ein Disaccharid, bestehend aus einem Glucose- und einem Fructose-Molekül. Allerdings ist die Verknüpfung zwischen den Molekülen deutlich stabiler. Damit ist Isomaltulose ein voll verstoffwechselbares, zahnfreundliches Kohlenhydrat mit gering glykämischer Wirkung. Es stellt die volle Energie, die auch in herkömmlichem Zucker enthalten ist, ausgewogen und über einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Das Süßeprofil ist dabei mit Saccharose vergleichbar; die Süßkraft liegt bei etwa 50 %.

Internationale Gesundheitsorganisationen empfehlen nicht nur weniger Zucker, sondern auch eine ballaststoffreichere Ernährung. Ein partieller Austausch von Zucker durch Oligofructose oder Inulin bereichert Lebensmittel auf vielfältige Weise: Durch die funktionellen Inhaltsstoffe kann der Kaloriengehalt gesenkt, die glykämische Wirkung reduziert und gleichzeitig der Ballaststoffgehalt erhöht werden. Die Ursache hierfür: Die aus der Zichorienwurzel gewonnenen Polysaccharide werden im Dünndarm nicht verstoffwechselt und tragen dank ihrer prebiotischen Eigenschaften zur Erhaltung der Darmgesundheit bei. Entsprechende EFSA-Health-Claims zur gering glykämischen Wirkweise und zur Wirkung auf die Darmgesundheit liegen vor.

Das Beneo-Technology Center ersetzte kürzlich in einem Schoko-Keks 30 % an Zucker durch Orafti-Inulin. Das Geschmacksprofil blieb sehr nah am Referenzprodukt – ohne signifikante Unterschiede im Hinblick auf Süße und Geschmack. Gleichzeitig optimierte sich das Nährwertprofil durch den erhöhten Ballaststoffanteil deutlich.

In einem weiteren Muster, einem Müsliriegel, ersetzten die Experten knapp 30 % an Zucker durch Orafti-Oligofructose. Auch hier wurden keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Kaubarkeit und Geschmack festgestellt. Dafür verbesserte sich – neben dem Nährstoffprofil – auch die Textur und Lagerfähigkeit: Der Riegel zieht beim Durchbrechen mehr Fäden und zeigt sich während der Lagerung weniger hart im Vergleich zur Referenz. •

 

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