sweets processing 1-2/2018

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Star-Wars-Helden ohne Fremdkörper

R2D2, Darth Vader & Co.: Der britische Süßwarenhersteller Kinnerton überprüft seine Schokoladenfiguren mittels neuer Metallsuchtechnik und Röntgeninspektion von Mettler-Toledo. Der Anwender profitiert von hoher Detektionsgenauigkeit und einer sehr geringen Anzahl an Fehlausschleusungen.


Mit der Orientierung vom Saison- hin zum Ganzjahresgeschäft hat Kinnerton im Werk Sherburn-in-Elment seine Fertigungskapazitäten auf fast das Vierfache erhöht und sein Portfolio massiv ausgeweitet. Um dem gestiegenen Produktionsvolumen auch in Sachen Produktinspek­tion gerecht zu werden, entschloss sich der Schokoladenhersteller, sein QS-Konzept grundlegend zu überarbeiten. Heute sorgen Freifallmetallsuch­geräte der T-Serie und ein Röntgeninspektionssystem des Typs X33 von Mettler-Toledo dafür, dass die Figuren weltbekannter Lizenzmarken frei von Metallpartikeln und ohne Figurenmängel in den Handel gelangen.

Kinnerton installierte die speziell für vertikale Verpackungsprozesse entwickelten Metalldetektoren der T-Serie an drei seiner Abpacklinien. Da die Produktinspektion hier bereits vor dem Abpacken erfolgt, eignet sich dieses Metallsuchverfahren auch für vertikale Schlauchbeutelmaschinen, in denen metallisierte Folie als Verpackungsmaterial dient.

Die Detektoren erkennen Metall­partikel aller Art mit einer Genauigkeit von weniger als 0,5 mm, darunter Eisenmetalle, nichtmagnetische Edelstahl sowie Nicht-Eisenmetalle, einschließlich Aluminium. Die Detektoren lassen sich ohne Kompromisse bei der Erkennungsgenauigkeit selbst bei vertikal beengten Platzverhältnissen in die Linie integrieren.

Dank der geringen Größe sind auch niedrige Fallhöhen realisierbar, um das Risiko von Produktbeschädigungen zu minimieren. So können auch empfindliche Produkte wie mit Schokolade ummantelte Süßigkeiten vor dem Verpacken auf metallische Fremdkörper im Freifall detektiert werden, ohne dass beim Aufprall die Gefahr von Absplitterungen besteht.

Mit der T-Serie habe man sich für eine Lösung entschieden, welche die Fremdkörpererkennung für diese Produkte vorverlagert und damit wesentlich größere Spielräume bei den Verpackungsoptionen eröffnet, erklären die Verantwortli­chen bei Kinnerton. So war es bei der vormals praktizierten Fremdkörperprüfung mittels Metallsuchtechnik beispielsweise nicht möglich, alubeschichtete Bonbonpapiere zu verwenden. Produktneueinführungen erforderten mitunter mehrtägige oder gar mehrwöchige Vorbereitungszeit und Anpassungsarbeiten an der Linie.

Kinnerton selbst hatte in der Phase der Investitionsentscheidung bereits neue Produktideen im Hinterkopf, bei denen zur Kon­trolle der Produktintegrität herkömmliche Metallsuchtechnik nicht ausreichte. Daher entschloss sich das Unternehmen, das Röntgen­inspektionssystem X33 in der Produktion einzusetzen. Überzeugt hatte Kinnerton die dank neuer Detektortechnik über fünfmal höhere Erkennungsempfindlichkeit gegenüber vergleichbaren Röntgeninspektionssystemen sowie der auf ein Fünftel gesunkene Energieverbrauch.

Der Schokoladenhersteller fuhr erste X33-Testläufe mit Schokofußbällen, die in alubeschich­tetem Bonbonpapier eingewickelt und in kleinen Netzsäckchen abgepackt wurden. Das Ergebnis: Das X33-Röntgeninspektionssystem konnte bis zu 80 der mit Schokobällen gefüllten Säckchen pro Minute zuverlässig überprüfen. Die hohe Detektionsgenauigkeit und die sehr geringe Anzahl an Fehlausschleusungen überzeugten. Das System dient Kinnerton seither als CCP (Critical Control Point) am Ende der Produktionslinie.

 

http://www.mt.com
http://www.kinnerton.com


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