Das Unternehmen J. Klose Maschinenbau bietet eine innovative Lösung an, so dass die Rework-Masse im laufenden Prozess direkt in die Produktion zurückgeschleust werden kann.
Von Alfons Strohmaier
Die Hersteller von Süßwaren und Schokoladen stehen heute mehr denn je vor der Herausforderung, die Rationalisierung in der Produktion, einen möglichst effizienten Einsatz der Ressourcen und Materialien sowie die stetig steigenden Qualitätsansprüchen unter einen Hut zu bringen. In dieser Hinsicht spielt auch das Thema „Umgang mit Rework“ eine maßgebliche Rolle. Für diesen Bereich hat die J. Klose Maschinenbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen mit dem JKM-PreciCut-System eine neue Lösung entwickelt, die laut Firmenangaben die Verarbeitung von Rework in der Süßwarenindustrie in Teilen revolutioniert.
Das Grundprinzip besteht darin, die Rework-Ware durch den neuartigen Maschinenbau so zu behandeln, dass das Rework während des laufenden Prozesses sofort wieder in die Produktion eingeschleust werden kann. „Die Art und Weise, wie unsere Maschine arbeitet, hat es vorher so nicht gegeben“, sagt Denis Stoll, Global Sales Manager bei J. Klose Maschinenbau. Bislang wurde das Rework entweder entsorgt oder konnte in einem aufwendigen Verfahren mit Zwischenlagerung lediglich zum Produktionsstart integriert werden.
Mit der JKM-Technik können nun Ressourcen, die heute vermeintlich verloren sind, künftig effizient genutzt werden. So werden Entsorgungskosten minimiert, was auch die Nachhaltigkeit im Arbeitsprozess verbessert. JKM-PreciCut ermöglicht zugleich ein temperaturgeregeltes Auschmelzen ab 25 °C – damit erübrigen sich Temper-Maschinen in dieser Phase.
Peter Meyer, Vertriebsleiter Aasted Germany, spricht von einer „überzeugenden Technik mit hochwertiger Verarbeitung und einfachem Handling“, die besonders beim Einsatz von Schokoladenmassen mit Ingredienzen wie Karamell, Crisps oder anderen Zutaten verschiedener Art durchaus eine Zukunft habe.
Die kompakten, platzsparenden Maschinen arbeiten mit hohem Wirkungsgrad, wobei das patentierte Schneidsystem eine konstante Produktqualität mit einem Feinheitsgrad zwischen 3 mm und 40 µm sicherstellt. Weitere Vorteile der wartungsarmen Maschinen sind der schnelle Werkzeugwechsel und das Reinigungsdesign nach EHEDG. Die Feinstzerkleinerer können chargenweise und inline eingesetzt werden, und es werden Produktionsmengen von kleinen Batches unter 100 kg / h bis zu großen Mengen über 6 t / h verarbeitet. Sie sind im Süßwarenbereich bei Schokoladen und Schokoladenfüllungen, Nusspasten und Waffelfüllungen sowie bei Teigen und Fruchtfüllungen im Einsatz. Als Rework werden etwa Schokoladenreste aller Art, Kekse und Restbrot verarbeitet.
Mit anfänglich drei Mitarbeitern begann 1994 die erfolgreiche Entwicklung der Jürgen Klose Industrietechnik GmbH, die von dem damals 25-jährigen Klose nach dem Maschinenbaustudium gegründet wurde. Auf den reichen Erfahrungen in den Bereichen Planung, Konstruktion und Sondermaschinenbau für die Lebensmittelindustrie aufbauend, wurde 2015 mit der J. Klose Maschinenbau ein eigenständiges Kompetenzzentrum gegründet. Die Firma hat sich rasch ein besonderes Renommee erarbeitet, was die kosteneffiziente Herstellung von Emulsionen, Brät oder pastösen Massen etc. sowie den Einsatz von hochwertigem Rework in der laufenden Produktion betrifft.
Zum Service gehören eine genaue Bedarfsanalyse, Planung und die zielgerichtete Umsetzung der individuellen Wünsche. „Wir verstehen uns als Partner unserer Kunden und stellen ihnen jahrelanges Know-how unserer Mannschaft, kreatives Engineering und hochwertige Qualität, wirtschaftliches Denken, innovative Technik und individuell abgestimmten Service sowie technische und kaufmännische Beratung zur Verfügung“, sagt Stoll.
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