Ballaststoffe aus der Zichorienwurzel wirken unabhängig von Lebensmittelmatrix
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass präbiotische Ballaststoffe aus der Zichorienwurzel das selektive Wachstum von Bifidobakterien im menschlichen Darm fördern, unabhängig davon, in welcher Lebensmittelanwendung und -matrix sie verwendet werden.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass präbiotische Ballaststoffe aus der Zichorienwurzel das selektive Wachstum von Bifidobakterien im menschlichen Darm fördern, unabhängig davon, in welcher Lebensmittelanwendung und -matrix sie verwendet werden.
Im Rahmen der Studie erhielten vier Teilnehmergruppen täglich mit Inulin angereicherte Lebensmittel oder reines Inulin. Nach nur zehn Tagen nahmen die Bifidobakterien im Durchschnitt um 92 % im Vergleich zum Ausgangswert zu. Zwischen den einzelnen Interventionsgruppen gab es keine signifikanten Unterschiede. Die Studie wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Fachbereichs Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften der Universität Reading (Großbritannien) in Zusammenarbeit mit dem Beneo-Institute durchgeführt.
Im Rahmen der prospektiven, randomisierten Parallelgruppenstudie wurden die Teilnehmenden in vier Gruppen mit jeweils 24 Personen aufgeteilt. Die angereicherten Lebensmittel wurden in den alltäglichen Speiseplan integriert und so gewählt, dass sie ein breites Spektrum von Matrizes widerspiegelten. Eine Gruppe erhielt zu Vergleichszwecken reines Inulin, während die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer entweder Mürbegebäck, Milchschokolade oder einen Reisdrink mit Orafti® Inulin von Beneo zu sich nahmen. Alle Gruppen erhielten so täglich insgesamt 10 g Ballaststoffe aus der Zichorienwurzel (5 g morgens und 5 g abends). Zu Beginn und am Ende der zehntägigen Intervention wurden Stuhlproben genommen. In allen Gruppen zeigte die Analyse am Ende des Interventionszeitraums, dass die Anzahl an Bifidobakterien signifikant erhöht war.
Es gibt bereits mehrere Studien über die Wirkung der Fruktane vom Inulin-Typ auf die Darmbakterien bei Aufnahme in verschiedenen Lebensmittelanwendungen und -matrizes. Das Besondere an der aktuellen Veröffentlichung ist das Studiendesign, das einen direkten Vergleich der Wirkweise in verschiedenen Lebensmittelanwendungen erlaubt.
Anke Sentko, Vice President Regulatory Affairs & Nutrition Communication bei Beneo, kommentiert: „Die Bioverfügbarkeit und damit die Wirksamkeit einiger Inhalts- und Nährstoffe kann durch die Lebensmittelmatrix, in der sie enthalten sind, beeinflusst werden. Daher lassen sich bestimmte Vorzüge solcher Zutaten nicht zuverlässig ausloben. Die aktuelle Studie zeigt, dass die Ballaststoffe aus der Zichorienwurzel nicht durch die Lebensmittelmatrix beeinflusst werden und unabhängig von dieser das selektive Wachstum von Bifidobakterien fördern. Das ist eine gute Nachricht für alle Produktentwickler, die unsere Ballaststoffe in unterschiedlichen Produkten anwenden möchten. Und es ist eine wertvolle Ergänzung zu den zahlreichen bestehenden Studien über die positiven Wirkungen von präbiotischen Ballaststoffen aus der Zichorienwurzel.“
Das Wachstum von nützlichen Darmbakterien durch die Einnahme von Präbiotika zu fördern hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen wird die Darmflora unterstützt, zum anderen werden dadurch ungünstigere Lebensbedingungen für potenziell schädliche Bakterien geschaffen.
Orafti® Inulin und Oligofruktose von Beneo sind die einzigen nachgewiesenen Präbiotika auf pflanzlicher Basis. Sie entsprechen der ISAPP-Definition (International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics) für Präbiotika und werden durch den höchsten Grad an wissenschaftlicher Evidenz aus mehr als 25 Jahren wissenschaftlicher Forschung gestützt.