Gewinner der Fi Europe Innovation Awards und der Startup Challenge 2024 gekürt
Auf der Messe wurden am 19. November im Rahmen einer Abendveranstaltung die Innovatoren er Lebensmittelindustrie gewürdigt.
• Der „Sustainability Innovation Award“ ging an AAK für die Initiative „Empowering women in shea“, die sich nachweislich auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft – auswirkt. Sehr empfohlen wurde Dossche Mills mit ihrem Nachhaltigkeitsprogramm „Terah Standard“, das darauf abzielt, die CO₂-Emissionen von Weizenmehl bis 2030 um 50 % zu senken.
• Der „Food Manufacturing Award“ (neu) ging an GEA Process Engineering für RAY® Plus, die nächste Generation von Batch-Gefriertrocknern für Lebensmittelanwendungen.
• Der „Future Foodtech Innovation Award“ (neu) ging an Cargill für „Indulgence Redefined“, eine Süßwarenalternative zu Schokolade, hergestellt in Partnerschaft mit Voyage Foods.
• Der „Sensory Innovation Award“ ging an Novonesis für „Novamyl® BestBite“ – ein Enzymsystem, das die sensorische Qualität von Backwaren während der gesamten Haltbarkeitsdauer verbessert.
Eko-Punkt vergibt erstmals Top Packaging Award
Eko-Punkt, das Duale System von Remondis, hat einen neuen Preis für nachhaltiges Verpackungsmanagement ins Leben gerufen. Erster Preisträger des Eko-Punkt Top Packaging Awards ist die Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG.
Als Kompetenzzentrum Verpackung hat sich Eko-Punkt neben der Verpackungslizenzierung auch auf die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen spezialisiert. Im Verpackungslabor von Eko-Punkt können Unternehmen ihre Packagings auf Herz und Nieren prüfen lassen. Jahr für Jahr werden hier Hunderte von Verpackungen geprüft und Empfehlungen für deren Optimierung gegeben.
Mit dem neuen Eko-Punkt Top Packaging Award zeichnet der Verpackungsexperte 2024 erstmalig Unternehmen aus, die ihre Verpackungen auf den Prüfstand gestellt, Materialzusammensetzungen optimiert, Recyclingfähigkeiten gesteigert oder übermäßiges Verpackungsmaterial reduziert haben und damit auch ein Vorbild für andere Unternehmen sind. Dr. Weigert habe in den vergangenen 20 Monaten die Verpackungen sämtlicher Produkte über das gesamte Markenportfolio hinweg im Verpackungslabor von Eko-Punkt analysieren und in puncto Recyclingfähigkeit bewerten lassen, heißt es in der MItteilung.
„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den Verpackungskreislauf so weit wie möglich zu schließen“, sagt Martin Kern, Einkaufsleiter bei Dr. Weigert. „Die Überprüfung sämtlicher Verpackungen war ein erster wichtiger Schritt, um uns einen Überblick zu verschaffen, wo wir aktuell stehen und an welchen Stellen wir noch nachbessern können. Auf Basis der Analyse-Ergebnisse konnten wir konkrete Maßnahmen definieren, die wir anschließend priorisiert haben und nun Schritt für Schritt umsetzen werden.“
Flexible Verpackungen überzeugen europäische Verbraucher
Eine aktuelle Verbraucherumfrage zur Nutzung von flexiblen Verpackungen im Auftrag von Flexible Packaging Europe (FPE) zeigt interessante Ergebnisse.
Demnach sind die Konsumenten vom Schutz und der Nachhaltigkeit der flexiblen Verpackungen überzeugt. Die repräsentative Studie wurde vom globalen Marktforschungsinstitut Censuswide in den sechs großen europäischen Märkten Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und Polen 2024 durchgeführt und erfasste die Antworten von insgesamt 6.000 Verbrauchern.
Europäische Verbraucher betonen laut Erhebung die sehr guten Schutz- und Konservierungseigenschaften von flexiblen Verpackungen (46 %), ihre hohe Benutzerfreundlichkeit (45 %) sowie ihr geringes Gewicht (42 %). Überdurchschnittlich großen Zuspruch genießen die Verpackungen besonders bei jüngeren Verbrauchern und in Ländern wie Polen und Frankreich. In Polen sprechen sich insgesamt 28 Prozent der Verbraucher für flexible Verpackungen aus, gefolgt von 25 Prozent in Frankreich.
In Bezug auf die Nachhaltigkeit antwortete die Hälfte aller Befragten, dass sie flexible Verpackungen als recycelbar wahrnehmen. Während es zwischen den Ländern einige Unterschiede gibt (Spanien 65 %, Italien 58 %, Deutschland 40 % und Polen 38 %), unterscheiden sich die Altersgruppen und Geschlechter nur marginal.
Neues Assoziiertes Mitglied mit globaler Expertise: Valco Melton tritt dem FFI bei
Mit über 70 Jahren Erfahrung und einem umfassenden globalen Netzwerk bereichert das Unternehmen den Verband mit wertvoller Expertise im Bereich Klebstoffauftrag und Qualitätssicherung.
Valco Melton, 1952 gegründet und seit 2008 unter dem heutigen Namen bekannt, bietet Lösungen für Klebstoffauftrag und Qualitätssicherung in verschiedenen Industrien, darunter die Faltschachtel-, Verpackungs-, Druckverarbeitungs- und Automobilbranche. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Cincinnati, Ohio, ist in Nordamerika, Europa, China und Indien vertreten und bedient über 76 Länder weltweit.
Mit einem Team von über 600 Mitarbeitenden bietet Valco Melton ein umfassendes Portfolio, das Kalt- und Heißleimsysteme sowie Qualitätsprüfungssysteme umfasst. Die Systeme tragen zur Prozessoptimierung und hohen Zuverlässigkeit bei – besonders in der Verpackungsindustrie, wo effiziente und nachhaltige Lösungen zunehmend gefragt sind.
Valco Melton ist auf die Herstellung, Verpackung und den Verschluss von Produkten wie Faltschachteln, Kartons und pharmazeutischen Artikeln spezialisiert. Die breite Expertise des Unternehmens erstreckt sich über zahlreiche Branchen und wird von einem globalen Netzwerk aus Fachleuten und Partnern unterstützt.
„Wir freuen uns sehr, Teil des FFI-Netzwerks zu werden. Unser Beitritt zum FFI ist ein wichtiger Schritt, um mit führenden Akteuren der Faltschachtel-Industrie enger zusammenzuarbeiten,“ erklärt Markus Bohnenkamp, Sales Director North Europe von Valco Melton. „Wir möchten unsere Innovationen in den Bereichen Klebstoffauftrag und Qualitätssicherung noch gezielter in die Verpackungsbranche einbringen und gemeinsam neue Standards setzen.“
Auch Christian Schiffers, Geschäftsführer des FFI, begrüßt die Entscheidung von Valco Melton: „Mit Valco Melton gewinnen wir ein global aufgestelltes Unternehmen, das über fundiertes Fachwissen und modernste Technologien im Bereich der Klebstoffanwendungen verfügt. Diese Expertise wird für unsere Mitglieder ein großer Mehrwert sein.“
Biesterfeld geht neue Partnerschaft mit Lebensmittelinstitut KIN e. V. ein
Die Biesterfeld AG, Hamburg, geht eine neue Partnerschaft mit dem KIN Lebensmittelinstitut ein. Der internationale Distributeur von Spezialchemieprodukten, Pharma- und Lebensmittelzusatzstoffen, Distributeur setzt im Bereich Nutrition auf Innovation und Technologie.
KIN gilt als führendes Technologiezentrum in der Lebensmittelindustrie. Die Schwerpunkte des unabhängigen Instituts sind die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, eine hochqualifizierte Produktionstechnik und hochkompetente Rezepturentwicklung. In der Unternehmenszentrale in Neumünster verfügt das Unternehmen über topmodern ausgestattete Unterrichtsmöglichkeiten inklusive eines für alle Bereiche der Lebensmitteltechnologie ausgestattetes Technikums und einer Versuchsküche.
Am KIN wird Biesterfeld zukünftig sein Rohstoff-Know-how einbringen können und so die Voraussetzungen für die gemeinsame Entwicklungen von innovativen Produktlösungen schaffen. Kunden profitieren von neuen Services „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit einem auf die Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie ausgerichteten Institut wie KIN e. V.“ erklärt dazu Dr. Martin Liebenau, Global Business Director Technology & Innovation bei Biesterfeld.
Bernd Fischer, Business Manager Nutrition bei Biesterfeld, ergänzt: „Unser Fokus lag schon immer darauf, unseren Kunden Innovationen anbieten zu können. Durch die Zusammenarbeit mit dem KIN e. V. können wir sie nun noch intensiver in ihrer R&D Aktivität unterstützen – ein Service, der auf großen Bedarf im Markt stößt. Im Mittelpunkt stehen dabei Produktkategorien wie Emulsionen, das umfasst Dressings, Saucen und vieles mehr, sowie der schnell wachsende Bereich pflanzlicher Ersatzprodukte.“
David Spratt wird neuer CEO bei Constantia Flexibles
Die Constantia Flexibles GmbH mit Hauptsitz in Wien, eines der weltweit führenden Unternehmen für flexible Verpackungslösungen, hat David Spratt mit Wirkung zum 1. Januar 2025 zum Chief Executive Officer ernannt.
Er folgt auf Uwe Röhrhoff, der seit September 2024 als Interim-CEO tätig ist und dann wieder seine Rolle als Mitglied des Aufsichtsrats übernehmen wird.
Spratt bringt über 24 Jahre Erfahrung in der Verpackungsbranche mit. Zuletzt war er seit Januar 2021 als CEO von Ardagh Metal Packaging Europe tätig, wo er maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitrug. Zuvor hatte er bei Amcor verschiedene Führungspositionen inne und verantwortete dort unter anderem die Geschäftsbereiche Snacks & Süßwaren, Lebensmittel und Gesundheitswesen. Darüber hinaus war er in den Bereichen M&A sowie Strategieentwicklung federführend tätig.
Thierry Morin, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Constantia Flexibles, kommentierte: „David Spratt ist eine herausragende Führungspersönlichkeit mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz in der Förderung von Wachstum und nachhaltiger Innovation. Mit seiner strategischen Weitsicht wird er Constantia Flexibles in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich voranbringen.“
Spratt sagte: „Ich fühle mich geehrt, die Leitung von Constantia Flexibles in einer solch spannenden Phase zu übernehmen. Gemeinsam mit unserem talentierten Team möchte ich Innovation und Nachhaltigkeit weiter vorantreiben, um unseren Kunden weiterhin außergewöhnliche Lösungen zu bieten und die Zukunft der Verpackungsindustrie aktiv mitzugestalten.“