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  09.04.2025 | Industrie, International, Verband

Durchmischte Bilanz in der Schweizer Zuckerwaren- und Dauerbackwarenbranche

Die Schweizer Hersteller von Zuckerwaren und Dauerbackwaren blicken auf ein durchmischtes Jahr 2024 zurück.  

Die Zuckerwarenbranche musste laut Mitteilung des Branchenverbands Biscosuisse im Binnenmarkt herbe Rückschläge einstecken, während die Exporte stagnierten. Die Dauerbackwarenindustrie hielt sich hingegen im Inland stabil – bei rückläufigen Exporten. Die Belastung durch hohe Rohstoffpreise und anhaltende Importkonkurrenz bleibt eine zentrale Herausforderung. 

Die Schweizer Zuckerwarenhersteller setzten im Jahr 2024 insgesamt 39.205 Tonnen Produkte ab – das entspricht einem Rückgang von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Exportanteil lag bei hohen 87,6 Prozent. Die Exportmenge der von Biscosuisse erfassten Unternehmen sank gegenüber 2023 um 2,6 Prozent auf 34.357 Tonnen, während deren Inlandsabsatz drastisch um 7,5 Prozent auf 4.848 Tonnen zurückging. Der wichtigste Exportmarkt bleibt mit einem Anteil von 35,7 Prozent die USA. 

Der Gesamtumsatz der Branche belief sich auf 411,7 Mio. Schweizer Franken (+ 1,3 %). Während der Inlandsumsatz auf 75,4 Mio. Schweizer Franken zurückging (- 2,5 %), wuchs der Exportumsatz der Biscosuisse-Mitgliedsfirmen um 2,2 Prozent auf 336,3 Mio. Schweizer Franken. Die gestiegenen Erlöse führt der Verband nicht in erster Linie auf eine robuste Nachfrage zurück, sondern vor allem auf gestiegene Preise entlang der Lieferkette. Der Anteil zuckerfreier Produkte an der Gesamtproduktion beträgt mittlerweile 55,8 Prozent. 

Die Gesamtverkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren sank 2024 um 1,5 Prozent auf 42.071 Tonnen. Während die Inlandsmenge mit 35.140 Tonnen leicht zulegte (+ 0,4 %), verzeichneten die Exporte einen dramatischen Rückgang: Die von Biscosuisse-Mitgliedsfirmen gemeldete Exportmenge fiel um 9,8 Prozent auf 6.931 Tonnen. Im Exportmarkt reduziert sich dementsprechend deren Umsatz um 8,1 Prozent auf 74,1 Mio. Schweizer Franken, während der Inlandsumsatz um 2,6 Prozent auf 437,3 Mio. Schweizer Franken stieg. 

Die Branche erreichte einen Gesamtumsatz von 511,4 Mio. Schweizer Franken (+ 0,9 %). Nach einem außergewöhnlichen Volumen-Wachstum in den Jahren 2021 und 2022 wurde im Berichtsjahr der Trend der sinkenden Mengen bei leicht steigenden Umsätzen bestätigt, wobei diese u. a. wegen höheren Rohstoffpreisen angestiegen sind. Ebenso nehmen die Aufwände der Produzenten wegen den zunehmend komplexeren Regulierungen weiter zu. Der Pro-Kopf-Konsum von Biscuits ist mit 4,8 Kilogramm konstant geblieben, während der Importanteil weiter leicht auf 61,3 Prozent angestiegen ist.

biscosuisse.ch