Das Dortmunder Start-up ermöglicht mit seiner gleichnamigen Softwarelösung die digitale Echtzeitverwaltung von Mehrwegobjekten wie Paletten oder Euroboxen an allen 130 Unternehmensstandorten. Damit macht die Gruppe einen weiteren Schritt in ihrer Digitalisierungs- sowie Nachhaltigkeitsstrategie und vereinfacht zudem interne Verwaltungsprozesse. Als einer der führenden Lebensmittellogistiker in Europa transportiert die Nagel-Group Waren in allen Sendungsgrößen und Temperatur-klassen. Die vollständige Implementierung der Lösung soll in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen sein. „Das Ladungsträgermanagement für eine Branchengröße wie die Nagel-Group zu trans-formieren ist für uns ein aufregendes Projekt – und zugleich zeigt es: Es gibt einen großen Bedarf, besonders in der Transport- und Logistikbranche, das Mehrweg-Management digital zu gestalten. Nicht nur, um Kosten zu sparen, sondern allen voran, um die eigenen Mitarbeitenden zu entlasten“, sagt Dr. Philipp Hüning, CEO und Mitgründer der Logistikbude. Die am Fraunhofer IML entwickelte Softwarelösung macht bei der Nagel-Group alle Ladehilfsmittel – von der Europalette, über Kunststoffpaletten (H1) bis hin zu Euroboxen – standortübergreifend in Echtzeit digital sichtbar. „Jeder Ladungsträger, der durch die Nagel-Welt geht, wird zukünftig durch die Logistikbude verbucht und abgestimmt“, so Hüning. Dadurch werden Abstimmungsprozesse optimiert, sodass Mitarbeitende entlastet werden und sich voll auf ihre Haupttätigkeit konzentrieren können. Zudem verringert die digitale Sichtbarkeit der Ladungshilfsmittel die Nachkaufquote, weil Euroboxen nun nicht einfach aus der Wertschöpfungskette „verschwinden“ können. Das spart einerseits Emissionen und andererseits Kosten für vermeidbare Neuanschaffungen.