KI steigert Qualität und optimiert Prozesse in der Süßwaren- und Snackindustrie Wie genau wird Künstliche Intelligenz (KI) in der Qualitätskontrolle eingesetzt und welche Potenziale bietet sie Lebensmittelproduzenten? Antworten auf diese Frage liefern die Aussteller der ProSweets Cologne. Dabei zeigt sich: KI-Anwendungen in der Produktionsüberwachung der Süßwaren- und Snackindustrie gehen über einfache Chatbots hinaus und nutzen fortschrittliche Technologien, um eine Vielzahl von Prozessen zu verbessern. Ein innovativer Einsatz von KI in der Lebensmittelindustrie, der auf dem Kölner Messegelände präsentiert wird, ist die Verbesserung der Qualitätskontrolle durch maschinelles Sehen. Die in Halle 10.1 gezeigten Anlagen sind mit smarten Kameras und KI-basierten Tools ausgestattet, die beobachten, lernen und adaptieren. Von der Maschinenanbindung über die präzise Erfassung und Verwaltung von Betriebs- und Maschinendaten bis hin zu deren dynamischen Visualisierung und Analyse – die Systeme ermöglichen eine vollständige Transparenz der Produktionsprozesse in Echtzeit. Prozesstransparenz in Echtzeit „Das Potenzial von KI und Maschinellem Lernen ist enorm und wird die Prozesse der Unternehmen grundlegend verändern – auch im Bereich der Qualitätssicherung“, betont Guido Hentschke, Director ProSweets Cologne, mit Blick auf die diesjährigen Highlights der führenden Business-Plattform für die globale Zulieferbranche der Süßwaren- und Snackindustrie. Statt Daten „nur“ zu erfassen, kann KI Trends analysieren und künftige Ergebnisse vorhersagen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Algorithmen offenbart sie Ineffizienzen und liefert Handlungsempfehlungen, die „die Zuverlässigkeit und Flexibilität der Produktion erhöhen und den Ressourceneinsatz optimieren“, so Hentschke. Automatisierte Inspektionssysteme sind eine der wichtigsten Anwendungen von KI in der Süßwaren- und Snackindustrie. Durch den Einsatz von Computer Vision und Algorithmen des maschinellen Lernens bieten moderne Lösungen wie sie auch in Köln gezeigt werden ein noch nie dagewesenes Maß an Präzision. Ob rund oder eckig, süß oder herzhaft, aus Weizen oder Hafer: Selbst geringfügige Abweichungen auf komplexen Oberflächen werden unmittelbar nach Verlassen des Durchlaufbackofens auf dem Fließband erfasst – das minimiert Produktbruch und Abfall und steht im Einklang mit dem Engagement der Produzenten für mehr Nachhaltigkeit. Der Clou dabei: Die KI bewertet die Produkte individuell und vergibt Qualitätskennzahlen. Löcher, Bruch, abgestreifte Überzüge und herausquellende Schokolade werden als Ausschuss gekennzeichnet. Mängel wie Luftblaseneinschlüsse oder kleinere Kratzer werden ebenfalls erkannt; allerdings gibt hier es größere Toleranzen. Nicht nur Risse oder Farbfehler muss die Qualitätssicherung erkennen. Auch Fremdkörper gilt es unmittelbar festzustellen, bevor die Backwaren in die Trays gelangen. Anwender können damit komplexe Sortier- und Qualitätsprüfungen für unregelmäßig geformte Objekte durchzuführen, die sich mit regelbasierten Vision-Systemen nur schwer oder gar nicht umsetzen lassen.