Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft hat die Preisträger des International FoodTec Awards 2024 bekanntgegeben. Ausgezeichnet wurden 14 Innovationsprojekte, darunter die Sugarplex SX Flow der Hosokawa Alpine AG. Puderzucker hat ein breites Einsatzgebiet in der Süß- und Backwarenindustrie. Bei der konventionellen Vermahlung von Kristallzucker (Saccharose) neigt Puderzucker dazu, unmittelbar nach dem Verlassen der Mühle wieder zu verklumpen. „Dies führt zu Schwierigkeiten bei weiteren Verarbeitungsprozessen sowie auch bei der Verwendung als Dekoration für Süßwaren“, erklärt Dr. Stefan Klettenhammer, Sales Manager bei Hosokawa Alpine. In der Regel werden zum Erhalt und zur Lagerung von stabilem Puderzucker Zusatzstoffe wie Stärke zur Verhinderung der Agglomeration oder Systeme wie Mischbehälter benötigt, die den Puderzucker in Bewegung halten.
Hosokawa Alpine hat mit der Sugarplex SX Flow eine integrierte, platz- und energiesparende Lösung entwickelt, die Zusatzstoffe hinfällig macht. Sie basiert auf einer präzisen verfahrenstechnischen Einstellung der Konditionierungsbedingungen im Mühlenbehälter. „In der Sugarplex SX Flow wird während des Mahlprozesses eine konditionierte Umgebungsatmosphäre geschaffen, deren definierter Feuchtegehalt der Luft und Verweilzeit des frisch gemahlenen Puderzuckers im Mühlengehäuse exakt gesteuert wird“, erklärt Klettenhammer. Der frisch zerkleinerte Zuckerkristall, der sich in einem instabilen, amorphen Zustand befindet, kann so in einem Prozessschritt kontrolliert in eine stabile und kristallisierte Form überführt werden. „Und das ohne spontan zu reagglomerieren“, betont Klettenhammer. Dadurch werde die Lagerstabilität des Puderzuckers deutlich erhöht, ohne dass Zusatzstoffe benötigt werden.
Alle produktberührenden Teile der Sugarplex SX Flow sind aus Edelstahl gefertigt und werden gemäß der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und der Lebensmittelverordnung (EG) 1935/2004 hergestellt. Dank seiner PSR 11-Ausführung erfüllt das System auch die europäischen ATEX-Vorschriften 2014/34/EU und die wichtigsten internationalen Richtlinien. Das System ist ein Airless-Konzept ohne nachgeschalteten Filter oder Gebläse, sodass kein Feinstaub in die Umgebung abgegeben wird. Neben Druckluft als Spül- beziehungsweise Konditionierluft wird lediglich demineralisiertes Wasser als zusätzliches Medium für den Prozess eingesetzt. „Ein zusätzliches Gebläse mit Motor wird ebenfalls nicht benötigt, sodass die Energie- und Wartungskosten für die Anlage in der Regel sehr gering sind“, schließt Klettenhammer.