Pro Jahr werden weltweit mehr als 3,5 Mio. Tonnen Kakao produziert. Dabei fallen etwa 35 Mio. Tonnen Kakaoschalen als Nebenprodukt an, deren Großteil ungenutzt entsorgt wird. Dass in diesen Kakaoschalen großes Potenzial für die Verpackungs- und Süßwarenindustrie liegt, beweisen der Schokoladenproduzent Barry Callebaut und der britische Verpackungsspezialist James Cropper: Gemeinsam entwickelten sie das mehrfach ausgezeichnete Cocoa Paper, ein Verpackungspapier, das zu 10?% aus Kakaoschalen besteht. In umfangreichen Versuchsreihen entwickelte James Cropper mit dem Cocoa Paper ein Verpackungspapier, das neben ungebleichten Zellulosefasern auch zu 10?% aus Kakaoschalen besteht. Im Gegensatz zu konventionellen Recyclingmethoden braucht es bei der Verarbeitung der Kakaoschalen keinen Verbrennungsprozess, was sich positiv auf die Energiebilanz auswirkt. Auch was die Färbetechnik anbelangt, ist das Cocoa Paper eine echte Innovation: Während konventionelle Papiere häufig mit künstlichen Färbemitteln bearbeitet werden, verleiht die Kakaoschale dem Papier als natürliches Färbemittel ein attraktive, hellbraune Farbe. Aufgrund seiner nach­haltigen und unbelasteten Inhaltsstoffe ist das Cocoa Paper darüber hinaus mit dem FSC-Siegel zertifiziert und komplett biologisch abbaubar.

Dass in dem Cocoa Paper von James Cropper und Barry Callebaut viel nachhaltiges Potenzial steckt, sehen auch unabhängige Verpackungsexperten so. Auf der internationalen Fachmesse Luxe Pack Shanghai wurde James Cropper für die Entwicklung des Cocoa Paper 2014 mit dem „In Green Award” ausgezeichnet. Der „In Green Award” gilt weltweit als einer der renommiertesten Preise für umweltfreundliche Verpackungslösungen. Zuvor war das Cocoa Paper bereits mit dem europaweiten Pro Carton ECMA Award als hervorragende Kartonverpackung ausgezeichnet worden.    www.barry-callebaut.com